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Ausstellung in der Alten Weberei

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Die Galerie Alte Weberei Rödingen lädt ein zur Kunstausstellung mit Christiane Brandt, Annette Stoeckler, und Martin Langer, die am Samstag, 31. August, um 15 Uhr beginnt. Die Ausstellung in der Alten Weberei in Rödingen, Agricolastraße 12, ist geöffnet an den Wochenenden, 31. August und 1. September sowie 7. und 8. September jeweils von 15:00 bis 19:00 Uhr.

Christiane Brandt, Düsseldorf, studierte Kunst bei den Professoren Wintersberger und Crummenauer an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Malerin vermittelt sie sich die Welt zuallererst durch Farbe. Auch wenn sie präzis perspektivische Regeln anzuwenden in der Lage ist, vergisst sie diese, wenn ein Bild entsteht. Dann denkt sie in Farbtönen und Tonwerten, in Flächenformen und Formzusammenhängen. Christiane Brandt ist eine Erzählerin. Sie erzählt nicht vom Äußeren der Welt, ihre Bilder sind nicht am Augenschein orientiert. Sie löst die Grenze zwischen den Dingen der Außenwelt und dem inneren Leben auf, verschmilzt äußere Bilder mit inneren, die den Gesetzen der Vorstellungskraft genügen. In dieser Welt tauchen Figuren auf, die weniger lebenden Menschen als Puppen ähneln, die ein vielsagendes Spiel vortragen.

Martin Langer, Bornheim bei Bonn, studierte Bildhauerei an der Alanus-Hochschule Alfter bei Jochen Breme. Er lässt seine Skulpturen, Artefakte, aus heimischen Hölzern wie Eiche, Linde, Weide, Birne und Zwetschgen bewusst alt aussehen. Ihre leicht unregelmäßigen Formen erhalten sie ohne Zirkel und Lineal frei Hand. Die Holztöne haben Verfärbungen durch Beize oder durch Lagerung in in feuchter Erde. Oder sie wirken verblichen wie in der Sonne gedörrte Knochen. Langer spielt mit den kollektiven Bildern vom Kulturgut ferner Völker und vergangener Zeit, verfolgt dabei durchgängig die Absicht, dass seine Skulpturen etwas Vertrautes ausstrahlen. Hin und wieder etikettiert er seine Arbeiten, als handele es sich um wissenschaftlich einzuordnende Ausstellungsstücke einer Antikensammlung oder aus dem Völker­kundemuseum. Das lässt vermittels der Aufwertung durch respektable Kontexte aber auch darüber nachdenken, wie verführbar der Mensch ist, reinen Behauptungen zu trauen, sei es in der Politik, in der Werbung oder in der Kunst.

Annette Stoeckler, Düsseldorf, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie ist fasziniert von Kathedralskulpturen, von Wasserspeiern, Gewändefiguren und Figurenreliefs, die geprägt sind durch ihr Leiden für ihren Glauben, ihre Überzeugung. Sie zeigen Präsenz. Sie gehören in den Bereich des Sakralen. Stöckler schafft verwandte Skulpturen, aber ihre Heiligen sind profanisiert, haben menschliche Gebrechen und zeigen Stärke, Entschlossenheit und Lebensfreude. Sie haben keine Fußstützen, sind nicht an die Wand geschmiedet, sondern schweben, haltlos, ohne ideologischen Schutz. Eine Hochglasur macht die Figuren poppig bunt. Sie haben ein sichtbares Schicksal oder einen Charakter und sie sind von heute, tragen Tattoos und Boxershorts und schlagen sich mit heutigen Problemen herum.

Details

Datum:
31.8.2019
Zeit:
15:00 - 19:00
Kategorien:
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Veranstaltungsort

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