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Ausstellung „Zwangsarbeit im Jülicher Raum“

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Mit einem Vortrag zum Thema „Funde und Quellen zur Zwangsarbeit in Jülich“ von Susanne Richter und Marcell Perse wird am Freitag, 29. April, um 18 Uhr die Ausstellung „Gegen das Vergessen – Zwangsarbeit im Jülicher Raum“ im Foyer des Forums am Aachener Tor Zentrum für Stadtgeschichte eröffnet. Die Ausstellung im Forum läuft vom 29. April bis zum 26. Juni. Sie ist montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr zu besichtigen. Veranstalter sind Stadtarchiv und Museum Zitadelle in Zusammenarbeit mit der VHS Jülicher Land und der IG Bergbau, Chemie, Energie, Ortsgruppe Düren sowie des DGB Kreis Düren-Jülich. Der Eintritt ist frei.

Unter der Überschrift „Gegen das Vergessen – Aus der Geschichte für die Zukunft lernen“ beschäftigen sich Dürener Gewerkschafter mit der Geschichte der Region in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Ortgruppe Düren der IG BCE und der DGB Kreis Düren-Jülich haben eine Wanderausstellung zum Zwangsarbeiterlager Arnoldsweiler mit dem Titel: „Gegen das Vergessen“ erstellt.

Die Ausstellung will erinnern und mit dazu beitragen, dass rechte und rechtspopulistische Weltbilder nicht mehr Maßstab politischen Handelns werden dürfen. Es gilt, sich jeden Tag und bei jeder Gelegenheit, gegen Krieg, gegen Rassismus, gegen völkisches Gedankengut und für Demokratie, Solidarität und Vielfalt in unserer Gesellschaft einzusetzen.

Das Stadtarchiv Jülich stellte schon vor zwanzig Jahren die Quellen zur Zwangsarbeit in Jülich systematisch zusammen. Zur gleichen Zeit begann das Museum Zitadelle mit der archäologischen Erforschung verschiedener Zwangsarbeiterlager: zunächst mit dem Lager „Iktebach“ beim ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk in Jülich-Süd. Es folgten das EBV-Lager in Aldenhoven-Siersdorf sowie das zentrale Kriegsgefangenenlager Düren-Arnoldsweiler. Die Ortsgruppe Düren der Industriegewerkschaft BCE hat zu diesem Stalag VI H eindrückliche Dokumente zusammengetragen. Ergebnisse aus allen drei Arbeitsbereichen werden im Foyer der VHS Jülicher Land und im Zentrum für Stadtgeschichte mit Fundstücken, Originalquellen und Schautafeln präsentiert.

Gerade angesichts der Kriegszerstörung in Düren und Jülich sei es wichtig, den Blick auch auf die gezwungenermaßen mitbetroffenen Menschen zu lenken und ihre Geschichte nicht zu vergessen. Von der Trauer über die erlittenen eigenen Verluste hin zu einer Wahrnehmung der leidvollen Gesamtzusammenhänge in der Zeit eines Unrechtsregimes und einer unmenschlichen Kriegsmaschinerie zu kommen, ist ein bleibend aktuelles gesellschaftliches Thema.

Details

Datum:
12.5.2022
Zeit:
09:00 - 17:00
Kategorien:
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Weitere Angaben

© Foto
René von Schöfer, Stadtarchiv Jülich

Veranstaltungsort

Forum am Aachener Tor
Am Aachener Tor 16 / 1A
Jülich, NRW 52428 Deutschland
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Telefon:
02461 63220
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