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Was wollen eigentlich Arbeitgeber?

Jedes Jahr bewerben sich Jugendliche um Ausbildungsplätze, nachdem sie die Schule abgeschlossen haben. Aber wie bewirbt man sich eigentlich richtig? Viele bewerbende Jugendliche wissen nämlich gar nicht genau, was Arbeitgeber in einer Bewerbung wirklich sehen wollen.

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Eine Schultüte für die Azubine. Foto: La Mechky Plus
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Emma Adrian-Papworth, die seit diesem Jahr eine Ausbildung zur Mediengestalterin in der Werbeagentur La Mechky Plus GmbH macht, hatte „den richtigen Riecher“, wie man sich gut vorbereitet. Die Agentur entwickelt kreative Designlösungen für Unternehmen – von Beratung bis Gestaltung und vergibt regelmäßig Ausbildungsplätze.

Worauf Emma bei ihrer Bewerbung geachtet hat und warum sie genau diesen Job macht, erklärt sie selbst: „Ich habe früher schon gezeichnet, und dann dachte ich mir: Das ist das Passende, weil man kreativ arbeiten kann. Mit dem Gestalten spricht man ja auch Menschen an, und ich finde es cool, wenn man Menschen für etwas begeistern kann – zum Beispiel durch die Art, wie man etwas ausrichtet oder wie man Bilder gestaltet. Deswegen dachte ich: Das passt perfekt zu mir.“

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Ein bisschen Glück hatte Emma wohl auch bei der Suche nach einer passenden Stelle. Nach ihrem Abitur suchte sie gezielt nach Ausbildungsmöglichkeiten: „Ich habe hier (bei La Mechky, Anm. d. Red.) ja schon vorher mal ein Praktikum gemacht, und dann dachte ich mir: Ich gucke mal auf der Webseite, ob es irgendwas gibt.“ Zufällig – wie sie sagt – war gerade eine Stelle als Mediengestalterin ausgeschrieben. Dann hat sie ihre Bewerbung mit Arbeitsproben eingeschickt.

Abschließend sagt Emma noch etwas zur Bedeutung ihrer Ausbildung: „Mir war auch sehr wichtig bei der Auswahl meiner Ausbildung: Ich könnte nicht einfach irgendwas machen, nur um Geld zu verdienen. Ich wollte morgens gerne aufstehen und sagen: Das ist cool. Ich möchte auch nach Hause gehen und sagen: Das Projekt, an dem ich gerade arbeite, ist voll interessant.“

Ausbildungsbeauftragte Julia Laven erklärt, warum sich die Agentur für Emma entschieden hat: „Sie hat von Minute eins an überzeugt – damals schon im Praktikum. Sie hat sich deutlich gegen den Rest der Bewerber durchgesetzt. Wir kannten sie ja schon, sie hatte gute Noten und hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“

Das Beispiel zeigt: Vorkenntnisse in Form eines oder mehrerer Praktika können immer helfen.
Der geschäftsführende Direktor von La Mechky Hacky Hackhausen erläutert, worauf er persönlich am meisten in Bewerbungen achtet: „Die Wertschätzung ist am wichtigsten. Die Wertschätzung fängt schon damit an, dass man sich relativ früh bewirbt und nicht auf den letzten Drücker. Ich finde nichts schlimmer, als wenn Bewerbungen erst dann kommen, wenn die Stellen schon vergeben sind“, so Hackhausen. „Das Motivationsschreiben muss nicht zu lang sein, sondern auf den Punkt“, ergänzt er noch.

In den Gesprächen wird deutlich: Das Wichtigste in einer Bewerbung ist, dass man echtes Interesse an der Arbeit und am Unternehmen zeigt. Natürlich gehört auch etwas Glück dazu (siehe oben), aber wer sich vorher gut über den Beruf, die Firma und am besten über das Bewerbungsverfahren bei der jeweiligen Firma informiert, hat auf jeden Fall bessere Chancen.


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