In einem Punkt sind sich die zuständigen Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung und Antragstellerin UWG JüL einig: Der Zustand der Friedhofstraße in Koslar ist sanierungsbedürftig.
Bereits Ende Juli hatte die JüL in einem Schreiben beklagt, dass es durch den aktuellen Fahrbahnzustand Unfallgefahr bestehen: „Immer wieder kommt es zu Stürzen besonders älterer Menschen, die die Straße von der Kirche zum Friedhof nutzen“, heißt es. Diese Beobachtung wird von städtischer Seite nicht bestätigt. Es lägen keine Hinweise, Beschwerden oder dokumentierte Fälle vor.
Uneins sind die Parteien sich auch über die Dringlichkeit, wie im jüngsten Bauausschuss klar wurde. Nach Vorschlag der Verwaltung könnte die Fahrbahndeckensanierung im kommenden Jahr ausgeführt werden. Das ist einigermaßen zeitnah, wie kritisch vonseiten der SPD angemerkt wurde. Schließlich gäbe es Straßen mit vergleichbarem Sanierungsbedarf, aber längerer „Wartezeit“ in der Bearbeitung. Zustimmung gab es von den Grünen, die nach einer diesbezüglichen Prioritätenliste fragten.
Die Begründung vonseiten des Tiefbauamtes lautete, dass ohnehin eine Kanalsanierung geplant sei, die im Anschluss eine Fahrbahnsanierung notwendig machen würde.
Die Ausschussmitglieder entschieden, dass die Sanierung der Friedhofstraße im Zuge der Haushaltsberatungen geklärt werden solle, und dort eine Entscheidung über die Bereitstellung der notwendigen Mittel gefällt werden sollte.























