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Gemeinsam festlich feiern

Heiligabend für Alleinstehende: Gemeinsam statt einsam können Menschen schon seit vielen Jahren im Bonhoeffer-Haus Jülich sein. Im Awo-Zentrum wird das Zusammensein im zweiten Jahr angeboten.

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Zu Heiligabend gehört immer auch eine festliche Tafel. Foto: pixabay
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Heiligabend steht für Besinnlichkeit und Geselligkeit. Doch nicht jeder hat das Glück, ihn gemeinsam mit anderen unter dem Tannenbaum zu verbringen. Damit niemand den Heiligen Abend in Einsamkeit verbringen muss, bieten AWO und das Bonhoeffer-Haus – in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Pfarrei Heilig Geist – auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung „Heiligabend für Alleinstehende“ an.

Ab 17 Uhr laden beide Einrichtungen herzlich ein. Bei der AWO muss man sich vorher bis zum 15. Dezember anmelden, wegen der Kapazität, und eine Gebühr von 20 Euro zahlen. Wer lieber etwas spontaner ist, kann auch ohne vorherige Anmeldung ins Bonhoeffer-Haus kommen. Willkommen sind alle, die Gesellschaft suchen oder den Abend nicht allein verbringen möchten.

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In der AWO beginnt der Abend mit einem kleinen Grußtrunk, bevor man sich gemütlich zusammensetzt. Anschließend wird gemeinsam gegessen. Es wird selbst gekocht – sowohl Fleischgerichte als auch vegetarische Optionen stehen bereit. Auf dem Menü stehen unter anderem Nudeln, Klöße, Rotkraut und Salat. Als Nachtisch gibt es selbstgemachtes Zimtparfait mit Rotweinbirnen oder wahlweise Eis. Nach dem Essen erhält jeder Gast ein kleines Geschenk, berichtet die AWO-Leiterin Britta Dohmen. Im vergangenen Jahr war es ein kleiner Stern aus Holz – die Überraschung für dieses Jahr bleibt bis zur Bescherung geheim. Danach werden Kaffee, Tee und Kuchen angeboten. Außerdem ist eine musikalische Einlage geplant: Eine Musikanlage wird aufgebaut, damit gemeinsam gesungen werden kann.

Im Bonhoeffer-Haus läuft alles fast genauso ab wie in den vergangenen Jahren: Auch hier wird wieder ein Koch die Gäste bewirten. Was genau serviert wird, steht noch nicht fest, aber das Essen wird natürlich weihnachtlich sein. Es soll gegen 18.30 Uhr serviert werden. Nach dem Essen gibt es ein musikalisches Programm mit einem Gitarrenspieler, der für Stimmung sorgt. Zudem werden Geschichten vorgelesen. Ein nettes und besinnliches Zusammensein steht im Vordergrund. Auch eine kleine Bescherung in Form von Geschenk-Tütchen ist geplant, bevor der Abend im Bonhoeffer-Haus gegen 21 Uhr endet.

Die Feier in der AWO hingegen endet offen – im vergangenen Jahr dauerte die Veranstaltung sogar bis halb eins. Britta Dohmen, betont, wie wichtig solche Angebote sind: „Weihnachten ist ein Gefühl“, sagt sie. „Gerade in der Weihnachtszeit reflektieren die Menschen mehr und sind offener.“ Auch Patrick Dohmen, Ehemann und Mitorganisator der AWO-Veranstaltung, unterstreicht die Bedeutung des Abends: „Wenn du abends da sitzt, während andere die festliche Stimmung genießen – zusammen sitzen, essen, Geschenke auspacken – und du bist allein, dann ist das für viele besonders schwer. Deshalb sind solche Veranstaltungen so wichtig“, betont er.

Sevdije Haxha, die für die Stadt die Organisation der Veranstaltung im Bonhoeffer-Haus übernimmt, sagt zur Bedeutung: „Letztes Jahr hatten wir wirklich den ganzen Raum voll. Das Jahr davor waren es ungefähr zehn Personen weniger. Das heißt, der Bedarf steigt. Das alles zeigt, dass es genug Leute gibt, die an diesem Abend alleine wären, und ich finde, gerade Heiligabend ist es ziemlich betrüblich, allein zu sein.“

Wer selbst etwas zurückgeben möchte, kann die AWO und das Bonhoeffer-Haus durch Spenden und Unterstützung unterstützen. Anmeldungen bei der AWO unter post@awojuelich.de.


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