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Friedlich und jeck

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Jülichs Kinderprinzenpaar stellt sich dem Narrenvolk bei der Sessionseröffnung vor. Foto: Dorothée Schenk
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Wetter ist immer, aber das hält die Jecken nicht davon ab, sich zum närrischen Start zusammenzufinden: Mit vielen Tanzgruppen und Musik schunkelten die Jecken sich auf Einladung des Festausschuss Kengerzoch nach dem Fassanstich schon mal warm für die anstehende Session.

„Eine Tradition entsteht nur, weil sie einen Sinn hat – so passiert es immer wieder“, begrüßte Präsident der Historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus, David Ningelen das Narrenvolk auf dem Jülicher Kirchplatz. Karneval als Brauchtum täte gut, weil man den Alltag mal Alltag sein lassen könne, das sei wichtiger als noch in den 1990ern. „Wir sind als Gesellschaft derzeit in einem Stresstest“, formulierte er pointiert. Kriege vor der Haustüre, politische Wirrungen – das belaste die Menschen. „Wir dürfen nicht verzagen. Wir müssen in der Gesellschaft offen miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam lachen und weinen können. Eine Spaltung der Gesellschaft dürfen wir nicht zulassen. Die Karnevalisten könnten hierfür ein gutes Vorbild sein. „Denn bei uns Karnevalisten zählt nicht ,wer de bis, woher de küss und wat de häs‘, sondern nur, dat de mittendrin bist.“ So erging die Einladung an alle, miteinander die Session zu feiern und jeck zu sein. Dafür gab es ein „Jülich alaaf“ und ein Alaaf auf einen friedlichen Karneval.

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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Artium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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