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Kulturmuschel wird zu Phantasien

Mit düsteren Träume gewannen die Hasselsweiler bei die 15. Ladies Night in der Jülicher Kulturmuschel.

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Die Showtanzformation aus Hasselsweiler „Däppstreet Nudeln“, gewannen mit ihrem Thema „Dolls of Dreams“ den Wanderpokal. Foto: Sonja Neukirchen
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Beim Showtanzturnier der KG Bretzelbäckere Mersch-Pattern 1991 e.V. brillierten alle Gruppen mit beeindruckenden und kreativen Bühnen-Shows: Von düsteren Alpträumen über frühzeitliche Kampfszenen bis hin zur Hexenverbrennung und Heinzelmännchen in Köln war die tänzerische Reise bis zum Schluss fantasievoll, international, historisch und einfach wunderschön anzusehen. Erstmals fand die mittlerweile 15. Ladies Night der Bretzelbäckere in der Kulturmuschel im Brückenkopfpark Jülich statt. Eine aufwändige Beleuchtung sorgte dafür, dass die Leistungen der Tänzerinnen beim „Spass-Turnier“ auch ins rechte Licht gesetzt wurde und sei von den Bretzelbäckern speziell so installiert worden für diesen Abend, verriet Uwe Mock als Vertreter des Brückenkopfparks.

Den begehrten Wanderpokal gewann in diesem Jahr – nach der Coronapause – die Showtanzformation aus Hasselsweiler „Däppstreet Nudeln“, mit ihrem Thema „Dolls of Dreams“. Es folgten auf Platz 2 die Gewinnerinnen des letzten Jahres, die Mädels der Tanzfabrik aus Würm, mit dem Motto „Fuchs du hast die Gans gestohlen“. Den dritten Platz belegten die Starlights der KG Rursternchen Jülich. Sie hatten die Startnummer neun und damit den Abschluss des Abends gestaltet, mit einer Show, die das Publikum begeisterte: „Dangerous Claws – who is afraid oft the Wolves“.

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Eines war am Ende des Abends jedem der Zuschauer klar: Mit Spaß allein erreichen die Gruppen, die im Hobby-Bereich antraten, kein solches Niveau, sondern nur mit extrem viel Training. Das Turnier der „Ladies“ ab 16 Jahren, die ihre Leistungen hier unter Beweis stellen durften, offenbarte den Ehrgeiz und die Leidenschaft, den die jungen Damen für ihren Sport mitbringen. Die Muschel, die an diesem Abend etwa 1.000 Gäste beherbergte, bot dazu einen würdigen Rahmen, der einer Zeltatmosphäre nicht nachgestanden habe, fand Lennard Krause, Sprecher der Bretzelbäckere. Die gestiegenen Preise für ein Festzelt hatten die Mersch-Patterner in dieser Saison nicht stemmen können und waren daher in die Muschel umgezogen.

Die Tänzerinnen stemmten sich dagegen an dem Abend gleich mehrfach in schwindelerregende Höhen: Sogar der Kölner Dom wurde auf der Bühne „erbaut“. Dies schafften in beeindruckender Weise die Flashlights der DJK Waldenrath, die mit ihrem Programm „Heinzelmännchen erobern Köln“ auch die Muschelgäste eroberten. Die Hasselsweiler Gewinnerinnen des Turniers, die Däppstreet Nudeln“, bekamen schon nach dem Auftritt, der auch musikalisch sehr stimmungsvoll war, laute Zugabe Rufe. Die „Red Diamonds“ aus Siersdorf waren als Astronauten und Sterne angetreten, die „Dancing Devils“ aus Gangelt hatten sich kostümisch in die finsteren Zeiten der Games of Thrones begeben, die „Euphorie“ aus Euskirchen lehrte das Publikum das Hexen-Einmaleins, die „Red Steps Crew“ aus Langerwehe entführte in Tausendundeine Nacht-Welten, während ihre Kolleginnen aus Langerwehe, die „Jecke Wehter Weiber“, einen Kapitäns-Tanz präsentiert hatten.

Aber auch die Spezial-Gäste, die außer Konkurrenz gestartet waren, zeigten an dem Abend stramme Waden: Es waren nämlich die Männerballettgruppen „Back Street Boys“ aus Hasselsweiler und die „Wild Boys“ aus Mersch-Pattern, die klar machten, dass der Showtanz keine weibliche Veranstaltung sein muss und auch die Herren schön anzusehen sind. Durch die Veranstaltung führte souverän der Präsident der Bretzelbäckere, Jan Schiffer. Die Eisbrecher des Abends waren die Gastgeber selbst mit ihren Tanzgruppen „Moonlights“ und „Firestars“.

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Sonja Neukirchen
M.A. Politikwiss./Soziologie (Uni Bonn 1998), Mitglied im Deutschen Fachjournalistenverband DFJV. Geborene Jülicherin, bekennende Rheinländerin. Versucht das Leben deshalb nicht zu ernst zu nehmen. Schreibt gerne von Menschen, Macht und Mäusen.

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