Start Ausbildung Süß, lecker, krisenfest

Süß, lecker, krisenfest

Der Kreis Düren kann lecker und macht satt: Insgesamt 46 Betriebe mit rund 1170 Beschäftigten im Kreis Düren produzieren Nahrungsmittel. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Aachen beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

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Lebensmittel werden immer gebraucht. Die Branche kann als recht krisenfest betrachtet werden. Foto: NGG | Tobias Seifert
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Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen im Kreis Düren, die vor dem Start ins Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs. Außerdem lockt gerade die Lebensmittelindustrie mit guten Löhnen“, sagt Tim Lösch.

Der Geschäftsführer der NGG Aachen kritisiert, dass in vielen Schulen im Kreis Düren die Berufsorientierung häufig zu kurz komme. „Junge Menschen aufs Berufsleben vorzubereiten, bedeutet auch, mit ihnen Job-Perspektiven zu besprechen. Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager: Das Spektrum an Ausbildungsberufen, in die junge Menschen bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können, ist enorm breit. Aber es spielt in den Abschlussklassen vieler Schulen leider überhaupt keine Rolle. Das muss sich dringend ändern“, so Lösch.

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Dabei sei das Produzieren von Lebensmitteln „ein weites Feld mit spannenden Jobs“: von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum Marketing. Auch wenn es darum gehe, über die Rolle von Gewerkschaften zu informieren, sei „bei vielen Schulen im Kreis Düren noch Luft nach oben“, kritisiert Tim Lösch.

Der Geschäftsführer der NGG Aachen gibt jungen Menschen, die zum Sommer eine Ausbildung anfangen wollen, einen Tipp: „Wer auf die Job-Perspektive ‚süß & lecker‘ setzen möchte, sollte Eigeninitiative zeigen. Einfach mal umhören, sich umgucken oder im Internet googeln – und dann auf Betriebe in der Region zugehen. Und natürlich bei der Arbeitsagentur nachfragen. Das lohnt sich. Denn die Ernährungswirtschaft sucht Nachwuchs, der Spaß daran hat, für ‚Lebensmittel made im Kreis Düren und in der Region‘ zu sorgen.“

Während die Wirtschaftskrise etlichen Branchen erheblich zu schaffen mache, stehe die Lebensmittelindustrie relativ gut da: „Es gibt ordentliche Tarifabschlüsse beim Lohn. So verdient eine Fachkraft in der Ernährungsindustrie in Nordrhein-Westfalen mit etwas Berufserfahrung 3800 Euro und mehr pro Monat, wenn sie Vollzeit arbeitet“, so Tim Lösch.

Landesweit arbeiten in Nordrhein-Westfalen heute rund 146.300 Menschen in der Herstellung von Nahrungsmitteln – und damit gut sieben Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Außerdem machen in Nordrhein-Westfalen aktuell rund 3110 junge Menschen in der Branche eine Ausbildung, so die NGG Aachen. Die Gewerkschaft beruft sich dabei ebenfalls auf Zahlen der Arbeitsagentur.


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