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Defa Literaturverfilmung: Der geteilte Himmel

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Ergänzend zur Literarischen Vesper „Geteilte Himmel“ über Christa Wolf zeigen die Referentinnnen Margret Hanuschkin und Elke Bennetreu am Freitag, 28. August, von 17 bis 19.15 Uhr die DDR – Defa Literaturverfilmung aus dem Jahr 1964: Der geteilte Himmel nach dem Drehbuch von Christa Wolf.

Nach einer Nervenkrise kommt Rita Seidel in das kleine Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist. Die Zeit der Genesung ist verbunden mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre: Als junges Mädchen hat sie sich in den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred Herrfurth verliebt. Er nimmt sie mit in die Stadt, fördert ihre Entwicklung. Sie beginnt ein Lehrerstudium.

Ihre Beziehung jedoch ist Belastungen ausgesetzt. In Manfreds Haus gibt es Konflikte wegen der spießigen Lebenseinstellung seiner Eltern. Auch im Betrieb hat er Schwierigkeiten, so dass seine Einstellung sich selbst wie seiner Umwelt gegenüber immer zynischer wird. Als man sein neuentwickeltes Verfahren, auf das er große Hoffnungen gesetzt hatte, im Betrieb ohne Begründung ablehnt, geht er verbittert nach Westberlin. Rita besucht ihn zwar, kehrt aber enttäuscht zurück. Sie weiß, dass ihr Platz an der Seite der ehemaligen Kollegen und der Freunde des Lehrerinstituts ist. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

Der Filmdienst lobte: Der geteilte Himmel 1965: „Was der bundesrepublikanischen Produktion bisher nicht überzeugend gelungen war, hat die östliche Defa vollbracht: einen der Diskussion werten und auch künstlerisch beachtlichen Film über das Problem der Zweiteilung Deutschlands zu drehen, ohne in allzu viele Propagandaklischees zu verfallen.“ (film-dienst, Nr. 20, 1965) Der geteilte Himmel sei ein „inhaltlich und stilistisch außergewöhnlicher DEFA-Film“ und zeige eine „in ihrer Art einmalige Spiegelung des Lebensgefühls und des neuen Selbstbewusstseins der Ulbricht-Ära“, urteilte der Filmdienst 1990. Alfred Holighaus meinte in Jahre der Mauer in Tip Magazin, Nr. 4, 1995, S. 2: „Ein Mauerfilm, in dem das Bauwerk nicht vorkommt und doch ins Unendliche ragt.“

Cinema befand: „Das zeitweilig verbotene Drama von Konrad Wolf zählt zu den besten Werken des DDR-Kinos. Fazit: Ein Blick auf die DDR ohne Ostalgie-Filter.“[8] Für Frank-Burkhard Habel ist Der geteilte Himmel „vielleicht der wichtigste Gegenwartsfilm jener Zeit“.

Es wird keine Gebühr erhoben. Spenden sind willkommen. Es wird keine Vespermahlzeit angeboten. Der Veranstalter wird die Schutz- und Hygienevorschriften im Rahmen des Coronavirus berücksichtigen. Dazu gehört, dass eine Anmeldung beim Veranstalter unter 02461 / 99660 beziehungsweise [email protected] erforderlich ist. Es ist zu berücksichtigen, dass die Teilnehmerzahl aufgrund der Bestimmungen begrenzt ist.

Details

Datum:
28.8.2020
Zeit:
17:00 - 19:15
Kategorien:
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Veranstaltungsort

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