Ganz klar: Wir leben im christlichen Abendland. Auch wenn sich die Zahl das heute vielfach nicht mehr im alltäglichen Leben widerspiegelt: Die kirchlichen Feste werden gefeiert. Erntedank gehört dazu. In der römisch-katholischen Kirche ist ein Erntedankfest seit dem 3. Jahrhundert belegt. Da die Ernte je nach Klimazone zu verschiedenen Zeiten eingebracht wird, gab es nie einen einheitlichen Termin, weiß Wikipedia. Im Jülicher Land wird Erntedank immer am ersten Oktoberwochenende begangen.

Dass das Erntedankfest der Werbegemeinschaft nicht nur eine „Kirmes“ oder ein Stadtfest ist lässt sich schon daran erkennen, dass sich der „Open-Air“ Gottesdienst am Sonntag etabliert hat und eines großen Zuspruchs erfreut.

Außerdem gehört es zum guten Ton, dass sich die Kreisbauernschaft präsentiert und damit ihr Signal zum „Erntedank“ sendet. Wie in den Vorjahren wird der Verband ihren Informationsstand aufbauen, um in erster Linie den unmittelbaren Kontakt zum Verbraucher herzustellen. Das ist den Landwirtschafttreibenden ein besonderes Anliegen. Sie möchten auch auf diesem Weg der Berichterstattung in den Medien entgegenwirken, in der ihrer Ansicht nach „zunehmend ein Bild der Landwirtschaft dargestellt wird, welches – durch viele Vorurteile und mangelnde Kenntnis bestimmt – kaum mehr der Realität eines hochmodernen, nachhaltigen sowie umwelt- und Ressourcen schonenden Produktionsbereiches entspricht“, betont Kreisgeschäftsführer Michael Niesen. Im direkten Gespräch will die Kreisbauernschaft Aufklärungsarbeit über die modernen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft leisten, „um den Verbrauchern wieder unmittelbar zu erklären, was wir tun und vor allem wie wir es tun. Nur dadurch können wir wieder Verständnis für unsere Arbeit gewinnen und zugleich viele Vorurteile widerlegen, die uns leider immer noch entgegengebracht werden.“

Engagierte Berufskollegen werden Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die moderne Landwirtschaft stehen, angefangen von Preisen für Landmaschinen über Diskussionen zum Thema Dürre, Insektensterben, Pflanzenschutz und den Auswirkungen niedriger Erzeugerpreise.

Außerdem mit am Stand: Die hölzernen Kuh „Lotte“, die wieder zu Melk-Übungen parat steht und wieder zahlreiche Kinder an den Informationsstand locken soll.

Flankiert wird die Kreisbauernschaft von der Kreisjägerschaft, die mit ihrer „Rollenden Waldschule“ zum Erntedankfest kommt. Der Landesjagdverband und seine Kreisjägerschaften haben diese mobilen Einrichtungen geschaffen, um Schulen im naturkundlichen Unterricht zu unterstützen. Außerdem gibt es eine Menge an Material, das im Unterricht verschiedener Altersstufen eingesetzt werden kann. Im „Lernort Natur“ sollen Kinder und Jugendliche eingeladen werden, sich mit den heimischen Tieren und deren Lebensräumen zu beschäftigen. Eine umfangreiche Sammlung von 60 Tierpräparaten, von den häufig vorkommenden heimischen Wildarten bis hin zum seltenen Baummarder befinden in sich in der „Rollenden Waldschule“. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die Tierwelt im Kreis Düren und macht so das „Begreifen der Natur“ ganz einfach.

Hegeringleiter Arno Emmerich aus Titz wird in Jülich vor Ort sein und Termine ausmachen bei diversen Grundschulen im gesamten „Nordkreis Düren“. Der Besuch der „Rollenden Waldschule“ ist für Kindergärten und Schulen kostenfrei.

Das Programm

Darüber hinaus wird natürlich Geselligkeit, Musik, Karussell, Spiel und Spaß geboten zum Erntedankfest.

Freitag, 4. Oktober

19:00 Uhr Eröffnung
19:30 -22.30 Uhr Upload Coverband

Samstag, 5. Oktober

13:00 Biene Maja Fotoaktion
13:30 ADTV Tanzschule Torsten Baulig
14:30 Wickie Fotoaktion
15:00 Forty Four
17:00 Biene Maja Fotoaktion
17:30 – 18:30 Uhr ADTV Tanzschule Torsten Baulig
19:30 – 20:00 Uhr Gino Dal Nero Gino Dal Nero
20:30 – 23:30 Uhr SixPack

Sonntag, 6. Oktober

10:00 Uhr Open Air Messe
12:30 – 13:30 Uhr anCHORa
14:00 Uhr Isselburger Blasorchester
16:00 Uhr Stadtgarde Jülich
16:30 Uhr Schwarz Gelb Jülich
17:00 –18:00 Uhr ADTV Tanzschule Torsten Baulig