Corona-Pandemie, Hochwasser und die aktuelle weltpolitische Lage zeigen deutlich, wie wichtig das Thema Bevölkerungsschutz ist. Die Stadt Jülich bereitet sich aktiv auf zukünftige Notlagen vor. Verschiedene Stellen aus der Verwaltung bilden dazu den sogenannten Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), der im Ernstfall alarmiert wird und in kürzester Zeit zusammenkommt. Aufgabe des SAE ist es unter anderem, die Information der Bevölkerung sicherzustellen und Kontakt zu Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr, THW und anderen beteiligten Stellen herzustellen.
Unabhängig von konkreten Notlagen, werden allgemeine Informationen für die Bevölkerung zu dieser Thematik von der Verwaltung vorbereitet. Ebenso werden Notfallpläne erarbeitet, was in bestimmten Krisensituationen zu tun ist und welches Equipment dafür benötigt wird.

Gemeinsam mit Feuerwehr, THW und den Rettungsdiensten hat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Jülich kürzlich in einer unangekündigten Übung das Szenario „großflächiger Stromausfall“ trainiert. An einem Samstagvormittag wurde der SAE per Warn-App einberufen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen waren nach kurzer Zeit im Rathaus und haben engagiert die Gelegenheit genutzt, die Zusammenarbeit in einer solchen Notlage zu üben.

Ein Team des Labors für Großschadensereignisse des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der TH Köln hat die Übung als Beobachter begleitet. Mobile Einsatzzentralen von Feuerwehr und THW waren vor Ort. Rund 3 Stunden lang wurde das Szenario „durchgespielt“.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Übung werden dazu beitragen, im Ernstfall noch besser und schneller zum Wohle der Bevölkerung agieren zu können. Ein herzlicher Dank desw SAE geht an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.