Die Planungen für die zweite Jülicher Weihnachtsparade laufen bereits auf Hochtouren. Auf die Idee zur Parade kam Britta Dohmen, die ursprünglich aus Wiesbaden stammt. Inspiriert wurde sie von den in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten, die ihre Weihnachtsfeiern stets mit viel Liebe zum Detail gestalteten. In diesem Jahr haben die Organisatoren zudem eine besondere Mission: „Wir möchten den Besuchern einen Funken Mut mitgeben, für Frieden und Vielfalt einzustehen und mit kleinen Gesten Großes bewirken zu können.“ In diesem Jahr wird das Friedenslicht erstmals Teil der Weihnachtsparade sein. Das Friedenslicht des ORF kommt in die Gemeinde – ein Symbol für Hoffnung, Zusammenhalt und Menschlichkeit. An das Zugpublikum ergeht deshalb der herzliche Aufruf: „Bringen Sie ein Licht zur Parade mit und begrüßen Sie das Friedenslicht auf dem Jülicher Marktplatz. Je mehr Lichter leuchten, desto wunderbarer wird unsere Parade.“ Das Motto der diesjährigen Parade lautet ganz passend: „Ein Funke Mut für Frieden.“
Wer die Parade im vergangenen Jahr verpasst hat, bekommt nun eine neue Chance, Bordsteingast zu sein: Am dritten Adventswochenende, 13. Dezember, zieht der festliche Zug durch die Herzogstadt. Gestartet wird um 17 Uhr am Hexenturm. Von dort führt die Route durch die Kleine Rurstraße hinauf zum Marktplatz, weiter über die Düsseldorfer Straße in die Kapuzinerstraße und schließlich in die Schlossstraße bis hin zum kleinen Kreisverkehr, wo die Parade endet. Zu den beliebten Highlights aus dem Vorjahr, die auch in diesem Jahr wieder Teil der Parade sind, gehören der Grinch mit seiner Martha May und natürlich der Weihnachtsmann. Ulrich Backhausen ist auch dieses Jahr wieder als Nikolaus dabei – diesmal mit einem neuen Gefährt. Apropos „Gefährten“: Wie im letzten Jahr wird auch diesmal auf lebende Tiere in der Parade verzichtet.
Für die musikalische Begleitung sorgt bei der Neuauflage 2025 die Bläservielharmonie Hambach. Doch es gibt auch neue Töne: Zum ersten Mal sind die schottischen Dudelsackspieler „Castle Pipers“ aus Wegberg mit dabei und bringen klangvolle Tradition in den Zug. Freuen dürfen sich die Parade-Gäste auch auf einen eigenen offiziellen Weihnachtssong: „The Magic of Christmas Time“ von SciFox & Friends. Die Band besteht aus Mitgliedern der Sci-Fox, den Kuschelmonstern, die schon bei der ersten Parade mit ihren farbenfrohen Kostümen für Aufsehen sorgten. Diesmal bieten die fabelhaften Wesen nicht nur einen Blickfang, sondern bieten auch Hörvergnügen. Der Song ist bereits jetzt zum Streamen verfügbar – perfekt, um sich vorab in Weihnachtsparadenstimmung zu bringen.
Ebenfalls vertreten sind zahlreiche Jülicher Gruppen und Vereine, darunter der AWO-Kindergarten Pusteblume, der TTC Jülich, die KG Rursternchen, die Jecke Fründe, die Tanzschule Baulig, der Friesenhof Bebber sowie weitere engagierte private Gruppen, die das weihnachtliche Spektakel bereichern. In diesem Jahr dürfen sich Besucher auf eine längere Parade freuen: Da im letzten Jahr die Kürze des Zuges kritisiert wurde, gibt es diesmal unter anderem zwei Wagen mehr – und somit auch mehr Weihnachten für das Publikum.

Bereits jetzt haben sich rund 200 Teilnehmende angemeldet – so viele, wie bei der Premiere im vergangenen Jahr insgesamt dabei waren. Zudem sind bereits sechs Gruppen mehr gemeldet als im Vorjahr. Aber noch ist die Anmeldefrist nicht verstrichen: Gruppen und Einzelpersonen, die gerne mitlaufen möchten, können sich noch bis Samstag, 29. November, melden. Auch wer die Parade lieber finanziell unterstützen möchte, ist eingeladen, einen Beitrag zu leisten. Informationen zur Anmeldung und zu den Spendenmöglichkeiten gibt es bei Britta und Patrick Dohmen im AWO-Zentrum Jülich, per Mail unter post@awojuelich.de oder telefonisch unter 0151 – 59140257.
Wichtig ist dem Initiatorenteam Dohmen aber, dass in diesem Jahr der weihnachtliche Gedanke mehr als noch im Vorjahr im Mittelpunkt steht. Daher ist ihnen auch die „Aktion Friedenslicht“ so wichtig. Das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem ist ein bedeutender Weihnachtsbrauch, der 1986 vom ORF-Landesstudio Oberösterreich ins Leben gerufen wurde. Es erinnert an die Botschaft des Weihnachtsfriedens und leuchtet heute am Heiligen Abend bei Millionen Menschen weltweit. Das Licht wird in Bethlehem entzündet und in alle Himmelsrichtungen weitergetragen – als Zeichen für Frieden und Verbundenheit. Britta und Patrick Dohmen haben keine Mühen gescheut und Kontakt mit Österreich aufgenommen. Während das Friedenslicht zeitgleich vom Aussendungsgottesdienst im Aachener Dom durch die Pfadfinderschaften ins Bistum verteilt wird, wird es bereits ein Teil der Jülicher Weihnachtsparade sein. Es kommt ohne Umweg direkt aus Linz in die Herzogstadt und wird bis Heiligabend auch im Fenster des AWO-Heims leuchten. Die Weihnachtsparade präsentiert mit dem Friedenslicht auch symbolisch „Jülich als Stadt der Vielfalt“. Wer es begleiten wird, bleibt allerdings noch ein gut gehütetes Geheimnis.
Organisatorin Britta Dohmen ist überzeugt: „Es lohnt sich wirklich. Die Teilnehmenden geben sich wahnsinnig viel Mühe mit den Kostümen, mit der Musik und allem anderen. Wir klären jedes Jahr eine Tradition auf. Es ist schön, es ist bunt. Es ist einfach Weihnachten.“
Zur Finanzierung der Parade wird am morgigen Sonntag, 16. November, im AWO-Heim am Marie-Juchacz-Weg 2 ein Weihnachtsbasar stattfinden. Der Erlös kommt direkt der Weihnachtsparade zugute.
Weihnachtsparade SA 13|12
Start Walramplatz | ab 17 Uhr | Anmeldungschluss für Gruppen ist 29. November





















