Die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. verleiht am Sonntag, 11. Mai, in der Schlosskapelle zum 25. Mal den Preis für Zivilcourage. Ausgezeichnet wird der ehemalige NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. Die Auszeichnung wird üblicherweise am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar vergeben. Die Verschiebung wurde mit dem Bundestagswahlkampf begründet.
Die Wahl auf Laschet sei gefallen, weil er die deutsch-französische Freundschaft als Kern der künftigen „Vereinigten Staaten von Europa“ immer hochgehalten habe. Außerdem für eine Selbstkritik in Corona-Zeiten und seine Wertschätzung für ein liberales Wertebild.
Bereits im Oktober 2024 wurde bekannt gegeben, wer den erstmals ausgelobten Jagdfeld-Sybilla Schüssler-Preis gewonnen hat. Die für November 2024 angekündigte Preisverleihung wir jetzt gemeinsam mit dem Preis für Zivilcourage an Philipp Tausch, Schüler am Gymnasium Zitadelle in Jülich, Liam Franken, Schüler am Gymnasium Haus Overbach, und Aurelia Schaubert, Schülerin an der Zitadelle, übergeben.
Die Laudatio auf die Preisträger hält Timo Ohrndorf, der den Schülerwettbewerb organisiert hat. 2025 findet der Wettbewerb nicht statt wg. der Wiedereinführung des G9. Ab 2026 wird der Preis wieder jährlich ausgeschrieben.
Erinnern werden soll auch an Sir Winston Churchill anlässlich seinen 60. Todestages. Er sei, so wird aus dem Wikipedia-Eintrag zitiert, „verantwortlich für die heutige Freiheit, die Europa seit WWII genießen kann (…) Ohne ihn wäre Europa verloren gewesen“.
Die Veranstaltung am 11. Mai ist von 17 bis 19 Uhr vorgesehen. Die musikalische Umrahmung übernehmen Martin Busch (Klarinette) und Thorsten Krause (Klavier).