Die Sonne verschwindet hinter dem Hürtgener Hang, die Dämmerung legt sich über die Motocross-Strecke am Raffelsberg und die Motoren der alten Gespanne und der historischen Motorräder drönen: Es ist diese einzigartige Atmosphäre, die Fahrer und Zuschauer jedes Jahr begeistern soll. Das legendäre Flutlicht-Rennen des MSC Kleinhau findet wie immer rund um Christi-Himmelfahrt statt. Der einzigartige Flutlicht-Freitag ist eingebettet in die Moto-Cross-Großveranstaltung vom 30. Mai bis 1. Juni auf der Strecke am Raffelsberg (zwischen Kleinhau und Brandenberg). Drei Tage lang stehen alte und neue Cross-Motorräder sowie die Gespanne und die Fahrer vom Nachwuchs bis zu Weltmeisterschafts- und Europameisterschafts-Teilnehmern im Mittelpunkt.
Freitags (30. Mai) geht es los mit den Rennen, die bis in die Nacht dauern und am Samstag und Sonntag sind dann packenden Duelle in rund 20 Klassen um die Meisterschaft des DAMCV (Deutscher Amateur Motocross Verband) gemeinsam mit dem Hessencup zu sehen. Auch in diesem Jahr sind wieder viele Top-Stars am Start in Kleinhau, in den letzten Jahren waren die Rennläufe immer ein packendes Treffen von Weltmeistern, WM-Fahrern, Europameistern, Deutschen Meistern und vielen Spitzen-Fahrern.
Am Freitag, 30. Mai, fällt das Startgatter um 17.40 Uhr zum ersten Rennlauf, das Programm endet in der Nacht gegen 1.30 Uhr. Das Training der Teilnehmer beginnt am frühen Nachmittag. Für alle die sich gerne die alten Motorräder im sauberem und Originalzustand bewundern möchten lohnt sich der Weg tagsüber, Fahrerlager und Rennstrecke sind schon ab 12 Uhr geöffnet. Fast 400 Teilnehmer haben für diese europaweit einzigartige Veranstaltung genannt. Zu sehen gibt es in diesem Jahr auch Rennen der modernen Seitenwagen-Gespanne, da können sich die Fans auf spannende Szenen freuen.
Am Start sind freitags insgesamt zehn Rennklassen, von wirklich historischen Motorrädern bis hin zu den modernen Maschinen. Im Renneinsatz werden viele alte Schmuckstücke zu sehen sein. Zum Beispiel wird der Kleinhauer Fahrer Peter Hentrich mit einer Rickman Triumph von 1963 an den Start gehen. Zu sehen sind aber auch Ducatis, BZS, CZ, Maicos und Husquarnas aus den 60er und 70er Jahren. Mit dabei sind in allen Klassen auch zahlreiche Fahrer des MSC Kleinhau. Die erkennt man an den blau-orangen Trikots in jeder Klasse.
Welchen Status dieses Renn-Wochenende in der Motocross-Szene sieht man daran, dass Teams in den letzten Jahren immer wieder eine ganz weite Anreise in Kauf nehmen, um hier starten zu können. Es gab Teilnehmer aus den USA, aus Australien und aus Neuseeland.
Die Strecke wird mit Einbruch der Dunkelheit vom Technischen Hilfswerk mit viel Aufwand ausgeleuchtet. Am gleichen Abend zeigen in spannendem Kontrast zu den Oldtimern 30 Spitzen-Teams aus ganz Europa mit modernen Gespannen ihr Können. Auch hier haben sich viele namhafte Fahrer eingeschrieben.
Gegen 22:30 Uhr steigt ein Höhenfeuerwerk an der Rennstrecke in den Himmel. Es fahren am Freitag wieder Shuttle-Busse (16 bis 3 Uhr), die die Besucher vom Einkaufszentrum Kleinhau aus kostenlos zum Renngelände transportieren.
Am Samstag, 31. Mai, kommen auch die „Weltmeister von morgen“ zum Zug, wenn es um die Deutsche Amateur-Meisterschaft der Nachwuchs-Fahrer geht. Da man die beiden Renntage am Samstag und Sonntag gemeinsam mit dem Hessencup ausrichtet, wird es volle Startgatter und packende Rennen zu sehen geben. Neu ist in diesem Jahr, dass eine Quad-Klasse startet. Außerdem gehen samstags noch die Damen, die Senioren und die Einsteiger an den Start. Das Training beginnt ab 8 Uhr, die Rennläufe werden ab 13.15 Uhr gestartet.