Die Hl. Maria Magdalena soll die Schutzheilige für die neue Pfarrei Aldenhoven-Jülich werden – das hätten die gemeinsamen GdG-Räte Aldenhoven und Jülich mit sehr großer Mehrheit beschlossen. Bis zum 9. Mai konnten Vorschläge für ein neues Patronat eingereicht werden – mehr als 15 Namen mit Begründungen wurden genannt.
Wer war Maria Magdalena, die schon in der frühen Kirche als „Apostelin der Apostel“ benannt, aber erst seit 2016
durch einen Festtag am 22. Juli den männlichen Aposteln liturgisch gleichgestellt wurde? Sie war eine treue Gefährtin und Jüngerin Jesu und gehörte zum engeren Kreis der Menschen, die Jesus folgten – dies wird in allen vier Evangelien berichtet. Sie ist den Weg mit Jesus bis zu seinem Tod am Kreuz mitgegangen und war mit
bei den Ersten am leeren Grab. Im Johannesevangelium ist sie als Einzige dort und begegnet dem auferstandenen
Christus, der sie mit ihrem Namen anspricht.
Maria Magdalena war es, die den Jüngern die Botschaft vom Auferstandenen verkündete. Ihr Leben und ihr Handeln stehen für Glaube, Hoffnung und Liebe. Ihr Leben und Handeln, so lautet die Begründung im Pfarrbrief sollen auch die Menschen in der neuen Pfarrei Hl. Maria Magdalena Aldenhoven-Jülich bewegen – und zum Vorbild werden für die liebende Zuwendung zum Nächsten und die lebendige Verkündigung der Frohen Botschaft.
Die Wallfahrtstraditionen in Aldenhoven und Jülich ehren zwei heilige Frauen besonders, die Hl. Maria und die Sel. Christina, aber die Anzahl der Patronate von Männern überwiegt in unseren Gemeinden. Die Namensgebung „Hl. Maria Magdalena“ kann den Blick weiten auf die vielen Frauen aus allen Zeiten, die die christliche Botschaft erfahrbar gemacht haben, schreibt Pastoralreferentin Barbara Biel.
