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Große Bühne für den Campus Jülich

Weltweit vernetzt, regional verankert: Erstmals hat die FH Aachen ihren Jahresempfang am Campus Jülich veranstaltet, rund 250 Gäste kamen ins Auditorium. Es ging darum, eine Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Der Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Thomas Ritz, betonte: „Wir fühlen uns hier zu Hause.“

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Foto: FH Aachen | Heike-Lachmann
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Der Campus Jülich sei ein integraler Bestandteil der FH Aachen, erklärte Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Thomas Ritz, bei der Begrüßung zum Jahresempfang. Hier werde nicht nur über Spitzenniveau geforscht und gelehrt, hier sei Diversität gelebte, alltägliche Praxis. „Am Campus studieren und arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Bildungshintergründen. Das gibt uns die Chance aus neuen Perspektiven auf wissenschaftliche Fragestellungen zu schauen; das ist ein Reichtum.“

Axel Fuchs, Bürgermeister der Stadt Jülich, bekräftigte dies. Jülich sei eine internationale Stadt, hier lebten Menschen aus 124 Nationen. Ein entscheidender Baustein für die Entwicklung der Region sei der neue Brainergy Park. Er betonte: „Ohne Marcus Baumann gäbe es den Brainergy Park nicht. Hier stellen wir uns gemeinsam den Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft, und das mit wirtschaftlichem Denken. Dafür sind wir unfassbar dankbar!“

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Wie die Kombination aus regionaler Verankerung und weltweiter Vernetzung aussieht, erzählten Student David Gnoth, Mitarbeiterin Sabina Lisnikowska und Professor Dr. Martin Pieper auf der Bühne. Sie würdigten das persönliche Miteinander am Campus, die gute Betreuung, das lebendige Kultur- und Freizeitangebot. Dies alles ermögliche es gerade ausländischen Studierenden, schnell Fuß zu fassen und ihr Studium erfolgreich zu absolvieren.

Ein wichtiger Programmpunkt des Jahresempfangs war die Verleihung des Prädikats Gleichstellungsstarke Hochschule. Carolin Schumacher (Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt) sowie Claudius Rosenthal (NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft) überreichten die Auszeichnung an Stephanie Over, Gleichstellungsbeauftragte der FH Aachen, sowie an Prof. Ritz. Sie betonten, das Gleichstellungskonzept der FH Aachen gehöre zu den besten unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Gelebte Gleichstellung steigere die Qualität von Lehre und Forschung.

Prof. Thomas Ritz, Prof. Josef Rosenkanz und Prof. Marcus Baumann (v.l.) beim Jahresempfang. Foto: FH-Aachen | Heike Lachmann
Einen Blick auf die Zukunft warfen anschließend die Rektoratsmitglieder. Kanzler Volker Stempel berichtete, der Sportbau am Campus Jülich komme „in ganz naher Zukunft“, die ersten Baufahrzeuge würden im Herbst anrücken. Der neue Bau biete nicht nur Raum für Sport, sondern auch für Kultur und Zusammenkunft. Prof. Dr. Christof Schelthoff und Prof. Dr. Isabel Kuperjans betonten, die FH werde flächendeckend ausprobieren, wie Künstliche Intelligenz in Lehre, Forschung und Verwaltung eingesetzt werden könne; dabei gehe es vor allem darum, einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Technologien zu entwickeln.

Der emotionale Höhepunkt kam zum Schluss. Prof. Marcus Baumann war zu Gast beim Jahresempfang. Zwölf Jahre lang war er Rektor der FH, er hat die Hochschule über Jahrzehnte entscheidend geprägt. Oft an seiner Seite stand Prof. Dr. Josef Rosenkranz, als Dekan und Prodekan des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik, als Senatsmitglied und als Mitglied des Rektorats. Seit 2015 ist Josef Rosenkranz Prorektor für Studium, Lehre und Internationales, vom 1. November 2023 bis 31. Juli 2024 leitete er die FH Aachen kommissarisch. Ende November geht er in den Ruhestand. Alt-Rektor Baumann würdigte seinen langjährigen Weggefährten – er habe stets ausgeglichen und souverän agiert, sei ein sehr guter Zuhörer und gewissenhafter Arbeiter, pflege einen wertschätzenden Umgang mit Jung und Alt. Zahlreiche Verdienste habe er sich erworben, etwa bei der Systemakkreditierung, der Entwicklung des Frameworks und dem Aufbau der Orientierungsstudiengänge. In das Lob stimmte Thomas Ritz gerne ein, zu Josef Rosenkranz sagte er: „Es ist ein Fest, mit Dir zusammenzuarbeiten.“


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