In NRW haben die Sommerferien begonnen. Wer die Zeit für eine Urlaubsreise nutzt, sollte sein Domizil nicht einfach nur abschließen. Haus & Grund Jülich informiert, was vor der Abreise rund um Haus oder Wohnung zu bedenken ist.
Ob Eigentümer oder Mieter: Wer in den Urlaub fährt, der sollte Haus oder Wohnung vorher sorgfältig auf die Abwesenheit vorbereiten. Daran erinnert der Eigentümerverein Haus & Grund Jülich. „Während des Urlaubs werden viele Elektrogeräte nicht benutzt und sollten daher ausgesteckt werden“, rät Vorsitzender Dr. Albrecht Fuchs. „Das vermeidet unnötigen Stromverbrauch im Standby-Modus. Ausgesteckt sind die Geräte zudem vor Überspannungsschäden geschützt, falls es gewittert.“ Die Vorsorge für mögliche Unwetter während der Urlaubsreise geht aber noch weiter.
„Hauseigentümer sollten daran denken, vor der Abreise eventuell vorhandene Rückstauklappen zu schließen“, fügt Geschäftsführer Stefan Bruntsch hinzu. „Im Garten oder auf dem Balkon sollte nichts herumstehen, was bei Unwetter Schaden nehmen, wegfliegen oder wegschwimmen könnte.“ In der Wohnung sollten unterdessen keine Lebensmittel zurückbleiben, die während des Urlaubs verderben könnten. „Die angebrochene Packung Aufschnitt im Kühlschrank bitte aufessen, mitnehmen oder entsorgen“, rät Bruntsch. „Bringen Sie außerdem sämtlichen Müll raus. Beides erspart Ihnen bei der Rückkehr unangenehm stinkende oder sogar krabbelnde Überraschungen.“
Die Spülmaschine sollte bei der Abreise leer und einen Spalt weit offen sein, so dass sich kein Schimmel bilden kann. „Apropos Sauberkeit: Viele Bewohner von Mehrfamilienhäusern haben in der Hausgemeinschaft regelmäßige Pflichten“, gibt Dr. Albrecht Fuchs zu bedenken. „Wer also urlaubsbedingt die Mülltonne nicht rausstellen oder den Putzplan fürs Treppenhaus nicht erfüllen kann, sollte seinen Dienst rechtzeitig vorher mit einem Nachbarn tauschen.“ Eine den Nachbarn oder dem Vermieter bekannte Vertrauensperson sollte zudem einen Wohnungsschlüssel bekommen, damit im Notfall Zugang zur Wohnung besteht, etwa bei einem Unglücksfall wie einem Rohrbruch.
„Freunde oder Nachbarn sollten regelmäßig den Briefkasten leeren“, empfiehlt Dr. Albrecht Fuchs. „Quillt der Briefkasten über, erfahren Einbrecher von der Abwesenheit.“ Ein Zeitungsabo kann man für die Zeit des Urlaubs abbestellen oder zum Urlaubsort nachsenden lassen. „Programmieren Sie Zeitschaltuhren für die Beleuchtung. Wer elektrische Rollläden hat, kann sie oft ebenfalls programmieren. Alternativ kann man Nachbarn bitten, die Läden abends herunterzulassen und morgens wieder hochzuziehen, damit es bewohnt aussieht“, ergänzt Stefan Bruntsch.
Den Eindruck der bewohnten Wohnung sollte man indes nicht mit einer Abwesenheits-Ansage auf dem Anrufbeantworter oder Urlaubsbildern auf Facebook wieder zunichtemachen. Bruntschs Rat: „Man sollte Urlaubsberichte in sozialen Medien nicht öffentlich oder erst nach der Heimreise teilen.“ Und wer aus dem Urlaub zurückkommt, sollte zuerst die Wasserhähne aufdrehen und eine Weile laufen lassen. „Wenn das Wasser zwei Wochen in den Leitungen gestanden hat, können sich darin Keime entwickelt haben. Die lässt man besser erstmal raus“, gibt Bruntsch zu bedenken.