
Schlosskonzert mit dem Trio Lézard
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Am Sonntag, 7. September, startet die beliebte Reihe der Jülicher Schlosskonzerte in die neue Spielzeit. Von nun an beginnen die Konzerte in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich bereits um 18 Uhr.
Das Trio Lézard – bestehend aus Jan Creutz (Klarinette), Stéphane Egeling (Oboe) und Geert Brouwers (Fagott) beschreibt sein Programm wie Folgt: …Oktober 1922, im „Le boeuf sur le toit“, dem legendären Pariser Künstlerlokal … 3 Clowns erscheinen, es sind die weltberühmten Fratellini, sehen Darius Milhaud und Jean Cocteau mit einem Glas Champagner beisammen stehen, setzen ihre Sarrusophone an und intonieren spontan eine Variation des „Tango des Fratellini“, den Milhaud ihnen kurz zuvor in die Orchestersuite, eben „Le boeuf sur le toit“, geschrieben hatte. Tangos, seriöse Kammermusik, Swing, klassische Klaviermusik, Chansons … im „Boeuf“ klingt eines neben dem anderen völlig gleichberechtigt, Django Reinhardt neben Mozart, Wagner neben Cole Porter, Bach neben Barbirolli.
Genau ein Jahrhundert später präsentiert das Trio Lézard sein Programm „Le Tango des Fratellini“ mit Musik aus dem Paris der 1920er- und 1930er-Jahre. Und wie im „Boeuf“ steht auch hier „klassische“ Kammermusik gleichberechtigt neben Tango und Chanson. Aber nicht nur die Musik dieser schillernden Zeit erweckt das Ensemble zu neuem Leben, sondern auch die Instrumente: Sarrusophone, die längst vergessen geglaubten Cousins der Saxophone, lassen mit den Tangos der 1920er-Jahre diese Welt vor den Augen und Ohren der Konzertbesucher wieder auferstehen. Nachdem es mehr als 100 Jahre geschwiegen hat, gibt ihm das Trio Lézard seine Stimme zurück: dem Sarrusophon. Dieses faszinierende Holzblasinstrument aus Metall ist um 1850 in Paris erfunden worden und hat den gleichen Ursprung wie das Saxophon. Das Sarrusophon gibt es, wie auch das Saxophon, in allen Stimmlagen, vom Sopranino bis zum Kontrabass. Klanglich beeindruckt es mit der Eleganz der Oboe, der Kraft des Saxophons und der Virtuosität der Querflöte.
Das Trio Lézard, eines der renommiertesten und zugleich innovativsten Trio d’anches‘ weltweit, erweckt diese längst vergessen geglaubten Zeugen der schillernden Belle Époque zu neuem Leben. Auf dem Programm stehen Werke von Eugen Bozza, Pierre Wissmer, Darius Milhaud, Johann Sebastian Bach, Cole Porter und Francis Poulenc.
Tickets können online unter [email protected] reserviert werden oder sind an der Abendkasse erhältlich.
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