Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung BASE hatte die Genehmigung der Atommüll-Transporte am 25. August bekanntgegeben – und unter „Sofortvollzug“ gestellt. Damit dürfen ab sofort 152 Castor-Behälter mit rund 300.000 hochradioaktiven Brennelementen des ehemaligen Kugelhaufen-Reaktors im rheinischen Jülich per Lkw über die Autobahnen und Brücken quer durch NRW über die Landeshauptstadt Düsseldorf und das dicht besiedelte Ruhrgebiet ins rund 170 Kilometer entfernte münsterländische Ahaus gefahren werden.
Unter dem Motto „Castor-Alarm NRW“ informieren Marita Boslar (Aktionsbündnis „STOP Westcastor“ in Jülich), Kerstin Ciesla (stellvertretende Vorsitzende des BUND NRW e.V.), Dr. Fabian Fahl (MdB, Die Linke), Rolf Burgtorf (ehemaliger Polizist) und Hubertus Zdebel (Landesvorstand Die Linke in NRW) auf der Veranstaltung über die Ursachen und Hintergründe für diese Atommülltransporte und diskutieren über Möglichkeiten und Schritte, diesen „Transport-Wahnsinn“ außerparlamentarisch und parlamentarisch zu verhindern.
Die Veranstaltung am 11. September findet um 19 Uhr im Kulturbahnhof in Jülich, Bahnhofstraße 13, statt. Der Eintritt ist frei.