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Hohe Schülerzahlen

Kurz nach dem Start des neuen Schuljahres, ging es in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Integration, Soziales, Schule und Sport bereits um das kommende Jahr. Die Verwaltung erwartet nach einer Abfrage bei den Eltern hohe Schülerzahlen.

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An der Katholischen Grundschule (KGS) sollen im nächsten Schuljahr sieben Eingangsklassen eingerichtet werden. Foto: Dorothée Schenk
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Nach der Einschulung ist vor der Einschulung: Das Schulverwaltungsamt der Stadt Jülich hat im Sommer alle Eltern angeschrieben, deren Kinder im nächsten Jahr schulpflichtig werden. Nun ist das sogenannte „Schulwunschverfahren“ abgeschlossen. Das Ergebnis: Die Nachfrage nach einem Platz an Jülicher Grundschulen ist hoch, auch aus der Nachbargemeinde Titz.

Die „Nordschule“ wird im nächsten Schuljahr für insgesamt 75 Kinder drei erste Klassen bilden, am Teilstandort Welldorf soll es weitere zwei Klassen geben. Dort sollen 50 Kinder aufgenommen werden. An der Gemeinschaftsgrundschule West in Koslar sollen 72 I-Dötzchen im nächsten Schuljahr eingeschult werden, was ebenfalls drei Klassen bedeutet.
Für die Promenadenschule war die Nachfrage besonders hoch, so dass die Verwaltung nicht alle Erstwünsche der Eltern berücksichtigen konnte. 76 Kinder werden dort auf die sechs jahrgangsübergreifenden Eingangsklassen verteilt. Bei den meisten Familien lautete der Zweitwunsch KGS. Da dort die räumlichen Kapazitäten am größten sind, wie Amtsleiter Florian Hallensleben mitteilte, sollen an der Katholischen Grundschule auch die meisten Schulneulinge ihren Platz finden.

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An der KGS gibt es ebenfalls jahrgangsübergreifende Eingangsklassen. 88 Kinder respektive deren Eltern bekamen die Zusage für einen Platz dort – nun steht die Schulleitung vor der Aufgabe, sieben statt wie bisher sechs Eingangsklassen zu bilden. Wie man sich das vorstellen müsse, interessierte Jennifer Lopez Barrilao (SPD), die zu bedenken gab, dass ein „Auffüllen“ der neuen Klasse mit Zweitklässlern sicherlich keine gute Idee sei. Eine Ansicht, die Amtsleiter Hallensleben teilte, aber zum einen auf die pädagogische Kompetenz an der Schule und zum anderen darauf verwies, dass nie nur einzelne Kinder, sondern immer größere Gruppen von einem möglichen Klassenwechsel betroffen seien.

Für alle Zahlen gilt, dass sie noch vorläufig sind, da erst noch die Schuleingangsuntersuchungen abgewartet werden müssen. Was allerdings bereits abzusehen ist: Titzer Eltern, vor allem jene aus Rödingen oder Höllen, die ihre Kinder gerne an die Grundschule nach Welldorf schicken würden, können eher nicht mit einer Zusage rechnen. Bereits jetzt sehen sich sowohl die Jülicher Grundschulen als auch die Verwaltung der Stadt mit Beschwerden aus der Nachbargemeinde konfrontiert. Dort gäbe es keine „richtige“ Grundschule monierten die Eltern und wünschen sich einen Platz an der wohnortnächsten Schule.

Laut §46 des Schulgesetzes haben sie darauf zwar einen Anspruch, das betrifft allerdings nur die eigene Gemeinde. In der Landgemeinde Titz gibt es inzwischen jedoch nur noch die Primusschule und keine eigenständige Grundschule mehr – nach Auffassung der Verwaltung dürfe das aber nicht zum Nachteil der Stadt Jülich sein.


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