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Probleme anpacken

Große Einigkeit herrschte unter den Mitglieder des Jufiss-Ausschusses. In seiner jüngsten Sitzung hat sich das Gremium mit einem Antrag der SPD befasst, der die soziale Arbeit in Jülich ausbauen und stärken möchte.

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Schlossplatz Jülich. Foto: David Merz
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„Wir sehen Entwicklungen, die wir nicht zulassen dürfen“, erläuterte Mo Khomassi für seine Fraktion und nannte das Beispiel zunehmenden Drogenkonsums am Schlossplatz. Auch von „Spannungen“ rund um den Spielplatz an der Kirchberger Straße wisse man. Die unterschiedlichen Kulturen, die etwa im Nordviertel aufeinandertreffen, würden neben Chancen auch Konfliktpotential bergen, sprach Khomassi einen weiteren Punkt an.

Geht es nach den Vorstellungen der SPD, sollen künftig in Jülich Streetworker helfen, die „Probleme anzupacken“. Konkret ginge es darum, mit den Menschen zu sprechen, mögliche Gefahren einzuordnen und praktikable Lösungen anzubieten.
Grundsätzlich sei man sich an dieser Stelle einig, fasste Dr. Hendrik Vollrath (UWG Jül) die Stimmung im Ausschuss zusammen, auch im Haupt- und Finanzausschuss sei das Thema mit ähnlichem Ergebnis bereits zur Sprache gekommen. Insgesamt bliebe der Antrag der SPD allerdings zu vage. Eine Einschätzung, die von den Fraktionen und Verwaltung geteilt wurde.

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„Wir brauchen konkrete Zahlen für die Planung“, forderte Emily Willkomm-Laufs (Bündnis90/Grüne). Ins gleiche Horn stieß auch Sozialdezernent Thomas Mühlheims, der den Antrag grundsätzlich ebenfalls befürwortet. „Ich wäre ein schlechter Sozialdezernent, wenn ich das ablehnen würde“, stellte er schlicht fest, verwies gleichzeitig aber auf die zu erwartenden Kosten und vorsorglich auch gleich darauf, dass Stellenbesetzungen erfahrungsgemäß zumindest „schwierig“ würden. Schließlich „sprechen wir hier von gleich mehreren neuen Stellen“, ergänzte er noch.

Schlussendlich folgten die Ausschussmitglieder einem Vorschlag des Bürgermeisters. Axel Fuchs hatte angeregt, dieses „haushaltsrelevante Thema“ konkret auszuarbeiten und den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln, was sich vor allem auf die daraus notwendigerweise folgenden Stellenbesetzungen bezieht. Die Antragsteller wurden mit klar formulierten „Hausaufgaben“ aus dem Ausschuss entlassen: Zum einen soll der Antrag detaillierter formuliert werden, zum anderen soll die SPD-Fraktion Vorschläge machen, wie der Bedarf am besten ermittelt werden kann, damit dann im Rahmen der Haushaltsberatungen dieses wichtige Thema erneut auf die Tagesordnung gesetzt wird.


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