
„Über das entgegengebrachte Vertrauen freuen wir uns sehr“, sagt Ulf Kamburg. „Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Heizungsanlage für das Technologiezentrum nicht nur zu errichten, sondern uns auch in den kommenden 15 Jahren um deren reibungslosen Betrieb zu kümmern“, so der Stadtwerke-Geschäftsführer. Denn die Verantwortlichen des TZJ haben sich für ein so genanntes Contracting-Modell entschieden, wie die Stadtwerke es für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen anbieten. Dabei zahlen Kunden statt eines hohen Anschaffungspreises eine viel geringere monatliche Pacht. Die Stadtwerke übernehmen zudem für eine festgelegte Vertragsdauer Wartung, Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten.
„Wir sind sehr froh, mit den Stadtwerken in den kommenden 15 Jahren einen kompetenten und vertrauensvollen Partner bei diesem Thema an unserer Seite zu wissen“, betont TZJ-Geschäftsführer Carlo Aretz. „Wir haben uns mit den Angeboten unterschiedlicher Unternehmen befasst und uns nach sorgfältiger Prüfung für die Stadtwerke entschieden“, betont er. „Einerseits haben wir in den vergangenen Jahrzehnten stets vertrauensvoll zusammengearbeitet, wir kennen uns gut und beide Unternehmen denken in Bezug auf neue Technologien und die Energiewende in dieselbe Richtung. Andererseits war das aktuelle Angebot einfach überzeugend.“
Denn sowohl die Stadtwerke als auch das TZJ setzen auf neue Technologien, alternative Modelle und frisches Denken, um den Anforderungen der modernen Gesellschaft nicht nur gerecht zu werden, sondern Vorreiter zu sein und die Zukunft vor Ort in Jülich aktiv mitzugestalten, betonen die Stadtwerke.
Das spiegelt sich auch in der neuen Heizungsanlage wieder, heißt es weiter. Nicht nur das Contracting-Modell ist eine moderne Alternative zum klassischen Kauf. Auch die Hybrid-Technik, mit der das Technologiezentrum künftig geheizt wird, macht eine zukunftsorientierte Denkweise deutlich. „Wir haben uns nach langer Suche und umfangreicher Beratung für eine Gasheizung entschieden, die allerdings auch die Möglichkeit bietet, auf Wasserstoff umzustellen“, berichtet Uwe Hunf vom Gebäudemanagement des TZJ. „Auf diese Weise können wir und unsere Mieter auf die Stabilität von Gas setzen, gleichzeitig öffnen wir uns aber für neue Technik und sind bei einer Weiterentwicklung ganz vorn mit dabei“, erläutert Carlo Aretz die Entscheidung.
Bei der Suche nach der passenden Technologie und Anlage haben Carlo Aretz und Uwe Hunf auf die Hilfe und Beratung von Marcus Axnich gesetzt. Er ist einer der Experten der Stadtwerke Jülich im Bereich Energiedienstleistungen und unter anderem kompetenter Ansprechpartner, wenn es um das Thema Wärmepumpen geht. „Wir haben gemeinsam Wünsche und Vorstellungen besprochen. Ich habe mir die Gegebenheiten vor Ort angesehen, anschließend passende Möglichkeiten aufgezeigt“, erläutert Marcus Axnich. Auch eine Wärmepumpe sei eine interessante Möglichkeit für das TZJ gewesen, berichtet Carlo Aretz. „Durch die Beratung von Herrn Axnich haben wir aber erkannt, dass damit unser Bedarf nicht komplett gedeckt werden kann. Mit der Hybridvariante haben wir die für uns beste Lösung gefunden.“
12.000 Quadratmeter auf drei, teilweise vier Ebenen gilt es im Technologiezentrum zu heizen, davon allein 8000 Quadratmeter an vermietbarer Fläche. „Bislang hatten wir einen Gasverbrauch von einer Million Kilowattstunden jährlich“, sagt Uwe Hunf. Mit der neuen und modernen Anlage soll dieser Wert künftig gesenkt werden. Die Umbauarbeiten starten im Oktober und sollen schon Ende Oktober abgeschlossen sein, pünktlich zum Start in die Heizperiode.