Start Magazin Geschichte/n Ordnung statt Freiheit?

Ordnung statt Freiheit?

Unter der Überschrift "Ordnung statt Freiheit?" steht die Religionspolitik Herzog Johanns III. von Jülich-Kleve-Berg im Mittwochsclub des Geschichtsvereins im Mittelpunkt.

0
0
TEILEN
Triptychon der Rosenkranzbruderschaft aus der Kirche St. Lambertus in Düsseldorf. Das 1528 entstandene Gemälde zeigt im Vordergrund links Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg mit Jungherzog Wilhelm V. und rechts Maria von Jülich-Kleve-Berg mit den Töchtern Anna und Amalia. Foto: Bildarchiv JGV
- Anzeige -

Der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und das Museum Zitadelle Jülich laden zu einem weiteren Vortragsabend im Rahmen der Reihe „Mittwochsclub“ in die Schlosskapelle der Zitadelle Jülich ein. Im Rahmen des Jahresthemas „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“ anlässlich des 500jährigen Jubiläums des Bauernkrieges referiert Professor Ralf-Peter Fuchs zum Thema: „Ordnung statt Freiheit? Die reformatorischen Konzepte von Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg, Graf von der Mark und Ravensberg“.

Der Begriff „Freiheit“ ist im politischen Sprachgebrauch noch immer sehr präsent. Dass er sehr viele, mitunter widersprüchliche Bedeutungen haben kann, zeigt sich bereits mit Blick auf die Frühe Neuzeit. Im Fokus des Vortrags stehen Begriffe von Freiheit aus dem frühen 16. Jahrhundert, welche die Welt der Menschen im Alten Reich ins Wanken brachten: Sowohl die Aufständischen im Bauernkrieg als auch viele Reformatoren der Kirche sprachen von der Freiheit als Ziel ihrer Wünsche. Sie sollten feststellen, dass etwas sehr Unterschiedliches damit gemeint sein konnte. Am Niederrhein, in den jülich-klevischen Ländern, sollte das Ringen um „Freiheit“ wiederum zu entschlossenem Handeln des Landesherrn und seiner Regierungsräte führen, um den Sturz von politischer, gesellschaftlicher und kirchlicher Ordnung zu verhindern. Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg (1490–1539) wollte durchaus eine Reformation der Kirche durchsetzen. Zugleich wollte er aber Verhältnisse wie im Bauernkrieg in Südwest- und Mitteldeutschland um jeden Preis verhindern.

- Anzeige -

Der Eintritt ist frei. Der Vortrag kann parallel online verfolgt werden. Der Zoom-Link wird rechtzeitig vorher auf der Internetseite des Geschichtsvereins zu finden sein.

VORTRAG MI 26ǀ11
Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V./Museum Zitadelle Jülich ǀ Schlosskapelle der Zitadelle Jülich ǀ Beginn 19.30 Uhr ǀ Eintritt frei

Abbildung: Triptychon der Rosenkranzbruderschaft aus der Kirche St. Lambertus in Düsseldorf. Das 1528 entstandene Gemälde zeigt im Vordergrund links Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg mit Jungherzog Wilhelm V. und rechts Maria von Jülich-Kleve-Berg mit den Töchtern Anna und Amalia. (Foto: Bildarchiv JGV)


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here