Start Magazin Geschichte/n Vielseitige Einsichten in die Jülicher Geschichte

Vielseitige Einsichten in die Jülicher Geschichte

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Foto: Verlag
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„Ein Problem entstand, wenn bei der Beschlagnahme einer Wohnung den Militärs der Besatzung eine Küchen-Mitbenutzung konzediert wurde.“ Diesen Satz kann man symbolisch für eine Geschichtsdarstellung nehmen, die sich in der Lebenswirklichkeit wiederfindet und darum bei aller Wissenschaftlichkeit der Beiträge auch für Laien gut verständlich ist. Er stammt aus dem Artikel des Herausgebers Prof. Günter Bers im 39. Band der „Neue(n) Beiträge zur Jülicher Geschichte“, der sich dem Nischenthema „Einquartierungsprobleme bei einer jüdischen Bürgerin Jülichs (1923)“ widmet.

In einem weiteren Beitrag stellt Bers den Jülicher Juristen Dr. August Schleipen vor, einen Gegner der NS-Herrschaft. Alteingesessene wird der Familienname bekannt sein: Der Spross August entstammt der Fabrikanten-Dynastie Schleipen, der mit seinem Kompagnon Erkens in Koslar die Papierfabrik gründet. Der Firmenname hielt sich bis zur Übernahme von Mondi 2006. Uwe Cormann erinnert in derselben Ausgabe an Pfarrer Helmut Kaiser, der 2003 verstarb. Außerdem sind unter anderem die Judenverfolgung im Jahr 1461, die Schulspeisung in den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg am Beispiel Barmen wie die Predigt von Helmut Moll zu Ehren der seligen Christina von Stommeln im Jahr 2024 Themen, die erarbeitet werden.

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Trotz der vielen Fußnoten hat die Joseph-Kuhl-Gesellschaft auch diesmal wieder ein Geschichts-Lesebuch vorgelegt, das gut verständlich ist und vielfältige Einsichten in die Historie Jülichs und des Jülicher Landes verspricht.

BUCHINFORMATiON
Günter Bers (Hrsg.): Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte Band 39 (2025) | Verlag der Joseph-Kuhl-Gesellschaft | 208 Seiten | ISSN 0939-2904 | 25 Euro


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