Der Literatur der Moderne zwischen 1919 und 1933 mit seinen Autoren Tucholsky, Brecht, Kästner, Klabund und Co widmet sich ein Vortrag der Referentinnen Margret Hanuschkin und Elke Bennetreu am Freitag, 6. September, von 17:00 bis 20:00 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Straße 30. Es geht um eine Zeit, in der literarisch experimentiert wurde: Vom Expressionismus über den Dadaismus geht es in Richtung Neue Sachlichkeit. Ein scheinbar salopper, hingeworfener Ton, der möglichst viele Menschen erreichen sollte, wird deshalb gern in einer Alltagssprache im Stile einer Reportage geschrieben.

Immer ist es aber eine messerscharfe Beobachtung und ein Hingucken zu den Außenseitern, jenen, die nicht gerade die bessere Stulle im gesellschaftlichen Leben abbekommen haben. Die bestehenden Verhältnisse dürfen nicht hingenommen werden, darüber muss man schreiben, es auf die Bühne bringen oder im Film zeigen.

Eine gerechtere Welt muss doch möglich sein, dafür gilt es, sich einzusetzen. Ihr Stil hatte etwas Revolutionäres. 1919 waren einige Dichter in München diesem Traum nahe. Doch schnell war er ausgeträumt. Alle Wege führten sie dann irgend wann nach Berlin. Hier schlägt der Puls der Zeit. Berlin wird die Schaltzentrale der Literatur.

Die Kosten zur Teilnahme an der Veranstaltung der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich belaufen sich auf 8,- Euro inklusive Vesper. Anmeldungen nimmt die EEB, Tel. 02461 / 9966-0 oder [email protected], entgegen.