Seit 2015 kämpft die Bürgerinitiative Kastanienallee Rurdamm für den Erhalt der Allee an der Rur und setzt sich somit ganz bewusst für den Klimaschutz und die Umwelt ein. Durch die jährliche Sammelaktion der Blätter und das Aufhängen von Vogelnistkästen versucht sie die erste und zweite Population der Miniermotte einzudämmen.

So hat sich bereits gezeigt, dass die Blätter entgegen der früheren Jahre nicht bereits im Juni, sondern erst im August einen Befall zeigen. Im letzten Jahr wurde durch ein Gutachten festgestellt, dass die noch vorhandenen Rosskastanien stabil und weitgehend gesund sind. Das ist für die BI ein Grund mehr, den Rosskastanien weiterhin zu helfen. Traurig ist sie darüber, dass weitere Kastanienbäume gefällt wurden, weil der Betreiber der Gasleitung davon überzeugt ist, dass die Ummantelung der Gasleitung vom Wurzelwerk der Kastanien beschädigt wurde. Hier hat die BI sich bereits an Thyssengas und die Stadt Jülich gewandt, um eine Lösung zu finden, die die Fällung weiterer Bäume verhindern soll.

Außerdem hat die BI bei der Stadt Jülich einen Bürgerantrag für ein Konzept zum Erhalt der Allee am Rurdamm gestellt. Das Ziel ist, die Rosskastanien so weit es möglich ist zu erhalten und langfristig für eine Nachbepflanzung zu sorgen. Nicht nur auf Grund des Klimawandels ist es sehr wichtig, diese grüne und schattige Allee, die von Bürgern und Besuchern unsere Stadt stark frequentiert wird, zu erhalten. „Auch wenn unsere Bemühungen manchmal dem Kampf gegen Windmühlen gleichen, geben wir nicht auf. Wir möchten weiterhin mit unserer Blättersammelaktion dazu beitragen, dass den noch vorhandenen Kastanienbäumen geholfen wird“, so Gabi Frinken von der Bürgerinitiative.

Deshalb findet auch in diesem Jahr am Samstag, 7. November, eine Blättersammlung unter Beachtung der Coronaschutzregeln statt. Die BI würde sich sehr freuen, wenn sie beim üblichen Treffpunkt (an den Stadtwerken Jülich gegenüber der Esso-Tankstelle) um 10 Uhr wieder viele große und kleine Helfer begrüßen kann.

Für den näheren Kontakt ist einen Mund- und Nasenschutz mitzubringen und falls vorhanden ein Laubbesen. Der Bauhof der Stadt Jülich hat seine Unterstützung wieder zugesagt. Um Anmeldung unter der Telefon-Nr. 02461 / 55585 oder per Email [email protected] wird gebeten.