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Christinakirmes
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Sie war ein Exot, würden die Menschen heute sagen. Sie erschreckte die Menschen durch Extasen und Visionen, trug die Wundmale Christi. Ungehorsam gegen ihre Eltern, lief sie schon als 13-Jährige davon, um in Köln bei den Beginen in der Frauengemeinschaft ihren Glauben zu leben: Die Selige Christina von Stommeln, deren Gebeine in der Jülicher Propsteikirche aufbewahrt werden.
Der Todestag, der 6. November, war von jeher die „Kirchweih“ in Jülich. Ein großes Fest, zu dem die Menschen zu den besten Zeiten der Wallfahrt zu den Reliquien der Seligen Christina von Stommel aus ganz Deutschland kamen. Heilkräfte wurden der Mystikerin zugesprochen. Vor allem Menschen, die an Gicht oder unerklärlichen Schmerzen am Kopf litten, brachten neben ihrem Gebet auch Votivgaben nach Jülich zum Grab der Seligen. Bis weit vor die Kirchentüren von St.Mariä Himmelfahrt standen sie und die Kaufleute von Jülich hatten wegen des Pilgeransturms keine Zeit zum Besuch der Gottesdienste. Das ist längst Vergangenheit. Trotzdem gibt es sie immer noch: Die Christinakirmes, die meist parallel zur kirchlichen Oktav in Jülich begangen wird. In diesem Jahr drehen sich die Karussells vom 9. bis 11. November.
Die Verehrung ist nicht mehr ganz so feierlich wie einst, aber von Sonntag, 4. November, bis zum Sonntag, 11. November, steht das Kopf-Reliquiar vor dem Altarraum. Am Ende der Messe können die Mitfeiernden an den Altar treten und es etwa durch Handauflegung, Berührung und Verbeugung verehren.
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