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Glasmalerei-Museum: Buchvorstellung

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Autor Frank Schablewski und Verleger Dr. Bernhard Albers laden anlässlich 100 Jahre Surrealismus zu Gespräch und Diskussion am Sonntag, 14. August, um 17 Uhr in das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich ein. In dieser Veranstaltung wird Bernhard Albers mit dem Autor Frank Schablewski nicht nur dessen Roman vorstellen. Passagen deutschsprachiger Autoren des Surrealismus werden gelesen, um den Surrealismus in der Literatur anschaulich zum Leuchten zu bringen, eine aufmüpfige poetische Position, die nicht nur junge Menschen anspricht.

Vor rund hundert Jahren, unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, entstand der Surrealismus als avantgardistische Bewegung moderner Literatur und Kunst in Frankreich. Der Surrealismus wurde insbesondere durch die Psychoanalyse beeinflusst, insofern er Träume, Visionen, spontane Assoziationen, auch die Hypnose als Ausgangsbasis des künstlerischen Schaffens nutzte.

Der Surrealismus sollte in seinen Anfängen keine französische Angelegenheit bleiben. Das zeigen beispielsweise die Aktivitäten von Hans Arp, Max Ernst, Meret Oppenheim und Ivan Goll. In Deutschland selbst hat er nach dem zweiten Weltkrieg keine tiefen Wurzeln schlagen können. Weder Max Hölzer, K. O. Götz noch Rudolf Wittkopf mit ihren Zeitschriften «Surrealistische Publikationen» (1950/54), «Meta» (1948-53) und «Profile» (1953-55) noch Dieter Wyss und Dieter Hülsmann sprengten den traditionellen Rahmen. Zwar waren die meisten deutschen Surrealisten der Nachkriegszeit miteinander befreundet oder standen zumindest im Gedankenaustausch, zu einer surrealistischen Gruppenbildung wie in Paris (oder einer vergleichsweise publikumswirksamen „Gruppe 47“ in Berlin) kam es aber nicht.

Mit seinem ersten Roman „Ein Paar aus vier Menschenhälften“ führt der Rimbaud-Autor Frank Schablewski die surrealistische Tradition fort. Der Verleger Dr. Bernhard Albers beauftragte ihn mit der Kommentierung von Briefen Max Hölzers. Die vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Dichter und Übersetzer, seinem Leben und Werk, schuf einen neuen Stil im Schreiben von Frank Schablewski.

Der Roman: Istanbul ist der Ort einer Liebe, eines tödlichen Verbrechens. Hier lebt ein verheiratetes Paar auf unsicherem Grund. Die Stadt selbst ist höchst erdbebengefährdet. Die Stadt und das Meer werden zum großen Sinnbild, als wäre der Schoß der Erde das Ziel der Geliebten. Der Mord des Mannes an seiner Frau führt die Triebhaftigkeit wie Schamlosigkeit einer Gesellschaft wie ihrer Justiz in all ihrer Gewalt und Schönheit vor Augen, als wäre die Natur eine wahnsinnige Welt.

Der zuständige Richter wird den Ehemann freisprechen. Eine innere Wirklichkeit schiebt sich zwischen die äußere. Der Gegensatz zwischen Wasser und Stadt, Meerenge und Landzunge prägt nicht nur den Charakter der Stadt Istanbul, sondern auch ihrer Einwohner, als wäre der Mensch nichts anderes als ein Element: Feuer, Erde, Wasser, Luft. Auf dem Grund des Bosporus findet die Ermordete keine Ruhe. Sie wird zu einem Geist, der das Unrecht weiter miterlebt. Niemand weiß, welches Wort das eine ergab, das zur Tat führte.

Anmeldung unter Tel. 02462 99170 oder per E-Mail an [email protected]. Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Sonderprogramms Aufgeschlagen! des Landes Nordrhein-Westfalen.

Details

Datum:
14.8.2022
Zeit:
17:00
Kategorien:
,

Veranstalter

Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich
Telefon:
02462 - 99 17 - 12
E-Mail:
info@glasmalerei-museum.de
Website:
http://www.glasmalerei-museum.de

Weitere Angaben

© Foto
Veranstalter

Veranstaltungsort

Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich
Rurstraße 9-11
Linnich, NRW 52441 Deutschland
+ Google Karte
Telefon:
02462-9917-0
Website:
http://www.glasmalerei-museum.de
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