Kaum ist „alle Jahre wieder“ abgesungen, heißt es „Da simmer dabei, dat is prima!“ Die 5. Jahreszeit läuft zur Hochform auf. Der Konfettiball steigt wie immer am Fettdonnerstag, aber ist in Jülich eine solch feste Institution, dass schon am ersten Tag des Vorverkaufs im November 250 Karten über den Tisch gegangen waren. Inzwischen gibt es von den 2075 gedruckten Karten nur noch Tickets an der Tageskasse.

Zum zweiten Mal findet das Weiberfastnachtstreiben am Donnerstag, 8. Februar, in der Muschel im Brückenkopf-Park statt. War es im vergangenen Jahr ein Wagnis, wissen die Vereinigten Vereine, die KG Rurblümchen, KG Ulk, KG Rursternchen und die Historische Gesellschaft Lazarus Strohmanus, dass das Konzept aufgeht. Trotzdem hätten sie aus Fest 1 gelernt, erklärt Lazarus-Präsident David Ningelgen. Es wird über den Abend zwei Märkchenkassen geben, zu Stoßzeiten sogar vier, um das Schlangestehen wie im Vorjahr zu vermeiden.

Außerdem würden die Stehtische besser verteilt, ergänzt Ulk-Präsident Peter Plantikow. Bewährt hat sich das „Pittermännchen“, das mit einer Flasche Softgetränk zu 99 Euro auf den Tisch kommt. Die Preise bleiben moderat, sagt Rursternchen-Frontmann Peter Lontzen. „Der Erhalt des Brauchtums für die Menschen in Jülich ist uns auch in den schwierigen Zeiten ein wichtiges Anliegen.“

„Fahrerflucht“, verrät Rurblümchen-Chef Frank Kutsch, wird das Publikum wieder ordentlich in Stimmung versetzen. Da die Muschel deutlich größer als die Stadthalle ist und der Ball seinem Namen alle Ehre machen soll, wird künftig aus drei Konfetti-Kanonen das Narrenvolk mit der Farbenpracht befeuert.

Zungänglich ist die Kulturmuschel im Brückenkopf-Park über den Eingang Ruchlinsky Brücke. Beginn ist um 14 Uhr. Der Eintritt kostet 13,50 Euro.