Engelbert kommt doch. Eigentlich hätte Engelbert Wrobel mit seinen International Swing All Stars am 10. Juni in Jülich spielen sollen. Der Jazzclub Jülich e.V. hatte ihn im Rahmen seines 25-jährigen Juliläums als exponierten Programmpukt vorgesehen. Durch die Corona-Einschränkungen ist das nicht zustande gekommen: Die Jazzer aus Norwegen, den USA und Australien konnten nicht einreisen, und die Europatournee ist geplatzt.

Open Air Konzerte unter der Berücksichtigung der geltenden Hygienregeln zu veranstalten, gibt dem Jazzclub die Möglichkeit, Engelbert Wrobel mit einer kleineren Besetzung auftreten zu lassen. In einer Quartettbesetzung tritt er am Sonntag, 21. Juni, im Biergarten des KuBa, Bahnhofstraße 13, ab um 11 Uhr auf. „Wir sind froh, unter den erschwerten Bedingungen unser Programm in etwa durchführen zu können, auch wenn sich das finanziell nicht lohnen kann“, so der Vorsitzende Reinhold Wagner. Die Hygieneregel lassen nur eine begrenzte Zuhörerzahl zu. So ist eine verbindliche Anmeldung beim Kuntur im Bahnhof e. V. unter der Mailadresse [email protected] erforderlich.

Die Band spielt klassischen Swing und Hot Jazz im Stil der 1920er bis 1940er Jahre, als Jazz die Popmusik der Jugend war, in folgender Besetzung: Engelbert Wrobel (Klarinette, Saxofone), der mit dem Spielen der Klarinette im Alter von zehn Jahren begann. In der Fachwelt gilt er als Meister der Authentizität, dessen vollendetes Klarinettenspiel höchste musikalische Ansprüche mit bekennender Lebensfreude zu einer unvergleichlichen Bühnenpräsenz verbinde. Thimo Niesterock (Kornett), das mit Abstand jüngste Bandmitglied studiert (noch) Jazztrompete an der Musikhochschule Köln. Sein Herz schlägt für die älteren Jazzstile. Er hat den „Kobe Award“ beim Jazzfestival in Breda gewonnen, der ihm 2 Konzertreisen nach Japan bescherte. Außerdem hat er kürzlich mit dem berühmten Posaunisten Dan Barrett, Mitglied der letzten Benny-Goodman-Big Band, eine erste gemeinsame CD eingespielt.

Rolf Marx (Gitarre), Doppelstudium der Jazz- und Konzertgitarre an der Musikhochschule Köln, ist einer der vielseitigsten Gitarristen der Szene. Er besticht nicht nur durch seine brillanten Soli, sondern auch durch seine hervorragende unaufdringliche Rhythmusarbeit. Henning Gailings Kontrabass-Spiel zeichnet sich durch einen großen Sound, bodenständiges Groove und melodiöses Solospiel aus. Er ist einer der gefragtesten Bassisten der Kölner Szene.