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Ein Dorf im Fußball-Fieber

Den „1. Automobilagentur Reimer-Cup“ gewann SC Salingia 08 Barmen. 

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Fußball mal ganz anders. Die "Germania" hatte zur Sportwoche eingeladen und dabei auch eine Partie Fußballtennis im Angebot. Foto: Volker Goebels
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Zufriedene Gesichter, als am Samstagabend mit der traditionellen „Black and White“ Party den Abschluss des „1. Automobilagentur Reimer-Cup“ in Kirchberg gefeiert wurde. Die Sportwoche veranstaltet die FC Germania Kirchberg traditionell jährlich am Stadion an der Rur. Aber das war durch Corona jetzt eine gefühlte Ewigkeit her. „Die Veranstaltung ist ein Fest für das Dorf“, betonte der erste Vorsitzender der Germania, Sascha Gierkens, mit Nachdruck. Doch natürlich gab es auch einen Fußball-Sieger: Den diesjährigen „Reimer-Cup“, der gewann am Sonntag der SC Salingia 08 Barmen gegen FC Germania Kirchberg mit vier zu eins.

Das erste Halbfinale der Sportwoche hatte Salingia Barmen gegen SG Stolberg 3 mit sieben zu zwei gewonnen; das zweite Halbfinale machte die Germania für sich im Elfmeterschießen klar, mit acht zu sechs gegen den SV Jülich 1912. Das Spiel um den dritten Platz gewann am Sonntag der SV Jülich 1912 gegen Stolberg 3 mit sechs zu eins.

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Bei allem sportlichen Ernst kam auch im Sport der Spaß nicht zu kurz: Beim sogenannten „Fußball-Tennis“, einem Koordinations-Technik-Spiel mit Netz in der Mitte, zeigten die Spieler nicht nur fußballerisches Talent, sondern auch Sprachwitz bei der Namensgebung. Da traten zum Beispiel die „Asiletten“ gegen die „Trinkerbells“ an, und der „Kegelclub Puddelrü“ gegen die Mannschaft „Eintracht Prügel“. Die Mitglieder der Mannschaften – jeweils fünf – kamen überwiegend aus den Kirchberger Vereinen. Kreativ wie beim Wortspiel waren sie auch mit dem Ball. Die Trinkerbells waren dabei eindeutig die „Mannschaft der Herzen“, war sich Leonie Noé sicher. Und das lag auf der Hand, denn handelte es sich bei den Spielerinnen der Mannschaft um Spielerfrauen, die aber auch selbst schon mal Fußball spielen. Mit einem ordentlichen Kracher, ballerten sie so manchen Ball ambitioniert, wenn auch nicht immer ins gegnerische Feld. Aber das gelang den Herren auch nicht immer. „Man muss sich erstmal trauen, gegen die Männer anzutreten“, fand Leonie Noé. „Fußballspielen können wir alle, aber das Netz ist im Weg“, kommentierte Neele Gierkens. Gewonnen hat das außergewöhnliche Spiel am Ende die „Eintracht Prügel“.

Je später der Abend, desto schöner wurde es dann am Samstag mit den zahlreichen Gästen in schwarz-weißer Kleidung, den traditionellen Vereinsfarben der Germania, in denen auch das Rurstadion geschmückt war: Nachdem die Warm-Up-Party mit der Kirchberger GarageBand 2.0 am Wochenende zuvor etwas zögerlich besucht worden war – kam zur Abschlussfeier ganz schnell Leben auf den Vereinsplatz: Neben Kirchbergern und zahlreichen Dorfkindern auch neu Zugezogene, Zugewanderte sowie alle, die gerne feiern – vor allem die Jugend. Das „Partyvolk“ wurde von DJ Lenny zum Grölen gebracht.  Auch Menschen, die sonst noch nie mitgefeiert hatten, waren zum gesellschaftlichen Event von Kirchberg dabei: Herz des Organisationsteams und Vereinsmensch Sascha Gierkens war quasi an allen „Party-Fronten“ gleichzeitig tätig und versicherte, richtige Vereinsmenschen gebe es nur noch wenige. Und zu denen gehört er eindeutig mit Herzu und Seele. Auch Sponsor und Namensgeber des Cups, Roman Reimer, war mit Frau Ina am Cocktailstand aktiv und engagiert sich sehr für den FC Germania, wo auch Sohn Theo mitspielt. Er lobte die Kirchberger dafür, wie schnell er damals als Zugezogener Fuß fassen, und Verantwortung im Vereinsleben übernehmen durfte: „Wer will und sich hier engagiert, der gehört auch dazu.“ Insgesamt gab es am Abend genug Gelegenheit zum Kennenlernen, Klönen und „einfach dazu gehören“. „Die Sportwoche ist der Ort an dem man sich in Kirchberg trifft, denn wir haben ja keine Kneipe mehr“, kommentierte das Stadtverordneter und Kirchberger Harald Bleser die Situation. Geschätzt 400 Leute seien es gewesen, meinte Gierkens. „Das erfolgreichste Jahr, das wir je hatten.“

Fotos: Volker Goebels


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