Mit Gold oder Rubin im Glas feierte die Herzogstadt im 24. Jahr ihr Weinfest schon an Tag 1 bis weit nach Sonnenuntergang. Rund um den herrlich geschmückten Schlossplatz mit Blumeninseln und Lichterketten, einem Mittelpunkt für Kindervergnügen, mit Hängematten und Liegekissen als „Chillarea“ verteilten sich die s der Winzer mit ihren edlen Tropfen. Jülich und die Winzer: „Diese Freundschaft wird so toll gepflegt – das ist so sensationell, dass sie immer wiederkommen. Herzlich willkommen!“ rief Bürgermeister Axel Fuchs in seiner Begrüßungsansprache den Gästen zu.
Das Weinfest ist nicht nur, so beantwortete Fuchs die Frage von Moderator Achim Maris, ist gut für die Kultur und das wirtschaftliche Leben in Jülich, es ist auch ein Stadtmarketing-Instrument, nämlich Anreiz für den Erstbesuch und das Wiederkommen. Rund 20.000 Weinfestgäste, so schätzt der Bürgermeister, nutzen hierzu die Gelegenheit.
„Es fühlt sich hervorragend an“, strahlte Katharina Gräff auf die Frage nach dem Gefühl, das zweite Mal zu Besuch in der Herzogstadt zu sein. Im vergangenen Jahr war sie als Weinprinzessin der Nahe dabei, diesmal in neuer Funktion als bundesweit agierende deutsche Weinprinzessin. „Was ich aus Jülich letztes Jahr mitgenommen habe, ist der Eindruck: Ihr seid ein verdammt geselliges Volk und es macht richtig Spaß bei Euch. Weil es vollkommen egal ist, ob es regnet oder die Sonne scheint, es ist immer noch ein Platz mit am Tisch.“ Besonders hob Prinzessin Katha die intensive Zusammenarbeit mit dem Brückenkopf-Park hervor. Im vergangenen Jahr hatten die Winzer eine Sponsor-Aktion zur Verschönerung des Erdmännchen-Geheges gestartet – jeweils 1 Euro pro verkaufter Flasche Wasser floss in das Projekt – in diesem Jahr kommt eine Los-Aktion den Alpakas zugute. Natürlich war die Majestät auch diesmal wieder zu Besuch im Park und bei den Alpakas. „Ich glaube, dass ihr in Jülich wisst, das nichts alleine geht und das ist ganz besonders.“
Winzer Stefan Klöckner lobte außerdem die professionelle Organisation und den mit „Herzblut hergerichteten Platz“. „Ich möchte nicht von Seelenverwandtschaft sprechen, aber wir fühlen uns sehr wohl. Wir sind immer wieder begeistert von der Fröhlichkeit und Stimmung.“
Dann ging es ans Öffnen der Magnumflasche mit dem obligatorischen Begrüßungssektes, die majestätisch ausgeführt werden sollte. „Ihr habt zwar Durst, aber leicht macht ihr es uns nicht“, lachte die deutsche Weinprinzessin, weil sich das offizielle Entkorken schon im zweiten Jahr schwierig gestaltete. Ganze viereinhalb Minuten dauerte die Prozedur, die durch reichlich gute Ratschläge begleitet wurde. Letztlich ploppte der Korken dann aber doch aus der Flasche.
„Auf gute Gespräche, gesellige Stunde und wunderbare Weine.“ Mit diesen guten Wünschen entließ Jenny Lorbach, Veranstaltungsmanagerin im Brückenkopf Park und verantwortlich für die Organisation, die Gäste zum Weinfest.
Das Weinfest ist heute noch bis 24 Uhr, Samstag von 14 bis 24 Uhr und am Sonntag schon ab 12 Uhr geöffnet. Um 18 Uhr endete das Weinfest 2025.
Fotos Volker Goebels und Dorothée Schenk
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