
Wichtige Schritte für das Ziel sind festgehalten: Mit der Gründung des Initiativkreises Inklusion zum Beginn des Projekts gibt es ein begleitendes Gremium, das aus rund 30 Personen besteht. Darunter sind sowohl Menschen mit Behinderung als auch Engagierte beispielsweise aus den Kommunen, der Politik, Institutionen und der Verwaltung. In zahlreiche Treffen haben die Beteiligten an dem Plan gearbeitet, wie ein Inklusionsbeirat etabliert werden kann. Die Regeln der Zusammenarbeit zwischen Inklusionsbeirat mit Verwaltung und Politik wurden gemeinsam im Initiativkreis vorbereitet und im Tätigkeitsbericht festgehalten. Ebenso wurden Entwürfe einer Satzung abgestimmt. Menschen mit Behinderung können sich zur Wahl stellen. Diese ist für die Zeit nach der Kommunalwahl angedacht. Der Beirat könnte dann Empfehlungen an die Politik aussprechen und beratend tätig sein.
„Wir schaffen gemeinsam Strukturen für einen inklusiven Kreis, die Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe ermöglichen. Denn politische Partizipation ist weit mehr als ein demokratisches Recht – sie ist die Grundlage für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Ein besonderer Dank gilt dem Initiativkreis Inklusion und all denjenigen, die den Prozess bis hier unterstützt und vorangebracht haben“, sagt Elke Ricken-Melchert, Dezernentin für Familie und Soziales des Kreises Düren.
Durch die Teilnahme am Projekt kann sich der Kreis Düren als Vorreiter für inklusive Kommunalpolitik in NRW bezeichnen. Der Tätigkeitsbericht wird derzeit auch in Leichter Sprache geschrieben, um Informationsbarrieren für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen oder geringen Deutschkenntnissen abzubauen.
„Der Bericht zeigt, wie politische Teilhabe gelingen kann – gemeinsam, inklusiv und auf Augenhöhe. Die Expertise und die Perspektiven der verschiedenen Teilnehmenden haben maßgeblich zum Erfolg des bisherigen Prozesses beigetragen“, sagt Emily Willkomm-Laufs, Inklusionsbeauftragte des Kreises Düren. Sie ist bei Fragen, Anregungen und bei Interesse zur Mitwirkung an den Inklusionsthemen erreichbar unter der Rufnummer 02421 / 221051918 oder per Email an [email protected].
Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen. Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW hat das Projekt begleitet. Der Bericht ist auf der Seite des Kreises veröffentlicht.