Start Kreis Düren Wichtiger Baustein gegen Fachkräftemangel

Wichtiger Baustein gegen Fachkräftemangel

Umschulung für Menschen mit Behinderung: Kreis Düren und Berufsförderungswerk Düren verstärken Kooperation

83
1
TEILEN
Beschließen eine noch engere Kooperation zwischen BFW und Kreis Düren: Nicole Sutter, Mario Grau, Peter Kaptain (alle Kreis Düren) und Dr. Inge Jansen und Hendrieke Stiller (beide BFW/v.l.). Foto: Kreis Düren
- Anzeige -

Der berufliche Neustart, besonders nach einem Unfall oder mit einer Krankheit, ist nicht immer einfach. Daher unterstützt der Kreis Düren seit vielen Jahren das Berufsförderungswerk Düren (BFW Düren), das Menschen mit Sehbehinderung, Blindheit beziehungsweise einer psychischen Erkrankung bei der Rehabilitation und beruflichen Qualifizierung hilft. Mit einer nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung wird die Verbindung zwischen Kreis und BFW Düren noch enger und verbindlicher: Die Kreisverwaltung verpflichtet sich, zwei Teilnehmende pro Lehrgang in ein betriebliches, viermonatiges Praktikum zu übernehmen und so die Umschulung zu Verwaltungsfachangestellten zu fördern.

Die von Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter, und Dr. Inge Jansen, BFW Düren-Geschäftsführerin unterzeichnete Kooperation erleichtert den Teilnehmenden die Praktikumssuche. Für die Kreisverwaltung ist es ein wichtiger Baustein, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

- Anzeige -

„Mit den fest eingerichteten Praktikumsplätzen bieten wir eine wertvolle Unterstützung und tragen zur Qualität der Ausbildung bei. Ich freue mich, dass die gute und langjährige Zusammenarbeit nun noch gefestigt wird“, sagt Peter Kaptain. Seit knapp 40 Jahren besteht bereits eine enge Verbindung in der Ausbildungsförderung zwischen dem BFW Düren und der Abteilung Düren des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Aachen, wo Praktiker aus den kommunalen Verwaltungen unterrichten. Viele Praktikantinnen und Praktikanten haben in der Zeit so den Weg in die Kreisverwaltung gefunden.

„Eine gute praktische Ausbildung ist zentral für die Wiedereingliederung unserer Teilnehmenden auf dem ersten Arbeitsmarkt“, betont Dr. Inge Jansen bei der Unterzeichnung. „Durch diese Vereinbarung schaffen wir eine verlässliche Grundlage, auf der unsere Teilnehmenden ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden und vertiefen können.“ Das BFW Düren unterstützt bei der technischen Ausstattung und liefert Hilfsmittel wie elektronische Braillezeilen (ein Gerät, das Zeichen in Blindenschrift wiedergibt), Bildschirmlesegeräte oder Spezialsoftware zur Sprachausgabe und zur Vergrößerungen aus.

Die Initiative unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine vielfältige und inklusive Arbeitswelt in der kommunalen Verwaltung. Begleitet wurde die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von Mario Grau, Amtsleiter für Personalservice und zentrale Verwaltungsaufgaben, Ausbildungsleiterin Nicole Sutter (Kreis Düren) sowie Hendrieke Stiller, Teamleiterin der Verwaltungsberufe am BFW.


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

1 KOMMENTAR

  1. Der Fachkräfte-Mangel beruht auf Träggheit und/oder mangelndem Sachverstand unsrer massgeblichen Politiker seit gut 50 Jahren.

    Die Haupt-Ursache: Unsre Jugend wird immer schlauer und strebt daher Berufe an, wo man mit optimal wenig Leistung und Verantwortung relativ gut leben kann

    Die Haupt-Nebenursache:
    Unsre Politiker nutzen untaugliche bis schädigene „Reparatur-Massnahen – zum Beispiel ausländische Fachkräfte, welche dann -in 2. Generation- „schlaue“ Kinder bringen, welche (wie Deutsche) sich nach schlauen Berufen hin orientieren.

    Abhilfe – beispielsweise:
    Den Neustartern „schwierige + verantwortung – Berufe ans Herz legen
    Besondere Ausbildungsförderung in „harten Berufen“
    Bei „leichtfüssigen“ Berufen keine Ausbildungs-Förerderung, eher Ausbildungs-Kosten

    Beweis: wer sich die Liste der „unterbesetzten“ Berufe ansieht, stellt fest, dass diese kontrollierbar harte und/oder verntwortliche Tätigkeiten be-inhalten – ganz egal ob handwerklich, verwaltend, akademisch … …
    Alles Gute – und Glück auf !
    Wolfgang Gerlach, Handwerksgeselle, Meister, 2-fach Ingenieur, 84 Jahre

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here