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Der Mensch bleibt Mensch

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Foto: geralt/ pixabay
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Jeder Mensch hat individuelle Fähigkeiten, persönliche Interessen und einen Schatz an Lebenserfahrung. Wird die Diagnose „Demenz“ gestellt, dominiert oft die Annahme, dass die Betroffenen „verschwinden“, dass sie nichts mehr von ihrer Umwelt wahrnehmen. Diese Vorstellung ist falsch. Eine Demenzerkrankung verändert die Menschen. Die Krankheit nimmt ihnen nach und nach viele Dinge, die sie früher konnten und wussten. Doch der Mensch bleibt. Die Fähigkeit, Gefühle wie Freude, Angst und Schmerz zu empfinden, bleibt erhalten – bis zuletzt.

Der Welt-Alzheimertag 2025 steht unter dem Motto „Demenz – Mensch sein und bleiben“, um deutlich zu machen, dass Menschen mit Demenz nicht durch ihre Krankheit definiert werden, sondern weiterhin Teil der Gesellschaft sind – mit all ihren Stärken.

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Je mehr Wissen, Verständnis, Mitgefühl und Unterstützung es im Umfeld des Menschen mit Demenz und seiner An- und Zugehörigen gibt, desto mehr kann die Erkrankung in den Hintergrund treten. Kompetenzen können sichtbar und den Betroffenen im Alltag Halt geboten werden.

Die Stadt Jülich lädt gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Lokale Allianz für die demenzfreundliche Stadt Jülich“ zu zwei Veranstaltungen anlässlich des Welt-Alzheimertags 2025 ein. Zur „Bibliothek der Menschen“ sind in Kooperation mit der Stadtbücherei Jülich Gäste eingeladen: Am Samstag, 13. September, werden ab 11 Uhr Dr. Klaus Maria Perrar, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e.V., die Ehrenamtlichen Demenzlotsinnen der Stadt Jülich und Betroffene von ihren persönlichen Erfahrungen erzählen, fachliche Einblicke geben und Fragen im Gespräch beantworten. Eine Anmeldung wird wegen begrenzter Platzanzahl empfohlen unter Telefon 02461 / 936363 oder E-Mail [email protected].

Filmisch können sich Interessierte dem Thema im Kulturbahnhof am Donnerstag, 25. September, um 18.30 Uhr nähern. Hier wird die Filmdokumentation „Demenz-Doku“ von Günter Roggenhofer gezeigt, der anschließend zum Podiumsgespräch zur Verfügung steht. Sein Film schildert eindrucksvoll, wie sich aus einer anfänglich dramatischen Schockdiagnose eine wunderbare Geschichte entwickeln konnte und man als Familie rückblickend zu so einer scheinbar ungewöhnlichen Aussage „Es waren mit die intensivsten und schönsten Jahre unseres Lebens!“ kommen kann. Ein Film, der die Chance bietet, das echte Leben, also den Verlauf der Krankheit über sieben Jahre mit allem, was dazu gehört, zu erleben. Ein „Mutmachfilm“. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung unter www.kuba-juelich.de/kinoreservierung wird empfohlen. Einlass ist um 18 Uhr.

Informationen sind im Fachbereich für Sozialplanung, Demografie, Inklusion und Integration (Beatrix Lenzen), Telefon 024 61 / 63 239 und E-Mail [email protected], und unter www.juelich.de/lokaleallianz/weltalzheimertag zu erhalten.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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