Wenn die Dürener Schatztruhe zweimal im Jahr Kassensturz macht, erhalten viele Vereine, Schulen und soziale Einrichtungen aus der Region eine großzügige Spende. So auch der Verein der Freunde und Förderer der Kinderklinik und der Sozialpädiatrie am St. Marien-Hospital, der vor Kurzem mit einer Spende von 1000 Euro von dem gemeinnützigen Verein bedacht wurde. Das Geld soll vor allem für Spiele und Spielgeräte für die kurz vor dem Umbau stehenden Stationen K2 und K3 der Kinderklinik in Düren-Birkesdorf verwendet werden – ein vorausschauender Plan zum Wohl der kleinen Patienten, denn gerade zum Schluss einer solch großen Baumaßnahme ist meist kaum noch Geld da für die schönen und für die Kinder sehr wichtigen Details, um schneller wieder gesund zu werden.
„Spielen ist ein Grundbedürfnis für Kinder – und wirkt gerade auch bei kranken Kindern positiv auf ihr Wohlbefinden und den Genesungsprozess. Es macht ihnen Freude, es lenkt sie von ihrer Erkrankung ab und hilft ihnen, besser mit Stress umzugehen“, erklärt Alexander Bey, Leitender Oberarzt am St. Marien-Hospital, während der Spendenübergabe in der Kinderklinik. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin erklärt genauer, wofür die Spende verwendet werden soll: „Der Umbau der Kinderstationen 2 und 3 sowie der Kinderambulanz steht kurz bevor. Das bedeutet, dass wir uns in den nächsten zwei Jahren in einer Übergangssituation befinden werden. Wenn die Stationen K2 und K3 fertig sind, soll es dort neue Spielbereiche geben, damit sich die kleinen Patienten spielerisch beschäftigen und trotz ihrer Erkrankung bei uns wohlfühlen können – Spielen ist quasi eine Auszeit von der Krankheit! Und hierfür können wir das Geld sehr gut gebrauchen.“
Spiele und Stofftiere gibt es auch in der Dürener Schatztruhe, obwohl der Schwerpunkt des Vereins auf dem Verkauf von gut erhaltener und gespendeter Kleidung an Menschen mit geringem Einkommen liegt. „Das Angebot in unserem Ladenlokal in der Weierstraße wird sehr gut angenommen, zum Teil verkaufen wir mehr als 300 Teile am Tag. Daher können wir mit dem erwirtschafteten Geld auch jedes Jahr sehr viel Gutes in Düren tun“, sagt die 1. Vorsitzende, Rita Krumpen. Geli Roßkamp, ihre Stellvertreterin, ergänzt: „Als ehrenamtlich Tätige erfahren wir in der Schatztruhe viel Dankbarkeit – sowohl von den Spendern als auch von den Kunden. Hiervon möchten wir ein wenig weitergeben und auch andere glücklich machen. So haben wir an die Kinderklinik schon häufiger gespendet, deren Clowns-Projekt unterstützt und auch Kuschelbären zum Trösten gestiftet. Und es wird bestimmt nicht unsere letzte Spende gewesen sein!“
