Mitarbeitende des Polizeipräsidiums Köln und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) haben im Forensischen Dorf der LVR-Klinik Düren ihre Zusammenarbeit in einer komplexen Gefahrensituation getestet. Das Fazit in Kurzform: Sicherheitskonzept und Zusammenarbeit zwischen Klinik und Polizei haben sich bewährt.
Die dreistündige Übung diente dazu, die praktische Umsetzung der bestehenden Sicherheitskonzepte zu testen und sie bei Bedarf zu verbessern. Susanne Stephan-Gellrich, Fachbereichsleiterin Forensik des LVR: „Unsere Aufgabe ist die therapeutische Behandlung und Pflege unserer Patientinnen und Patienten; gleichzeitig sind wir dem Schutz der Öffentlichkeit und den Klinik-Mitarbeitenden gegenüber verpflichtet. Dafür sind solche Übungen hilfreich und notwendig.“
Die Übung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da es bei ihr auch um taktische Vorgehensweisen der Sicherheitskräfte ging, die einer Geheimhaltungsstufe unterliegen. Zu detaillierten Inhalten der Übung machen daher weder Polizei noch LVR konkrete Angaben.
Forensische Patienten sind Menschen, die in speziellen Kliniken untergebracht werden, weil sie aufgrund einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung straffällig geworden, jedoch nur eingeschränkt oder gar nicht schuldfähig sind. Der Landschaftsverband Rheinland verfügt über ein Netzwerk von Spezialeinrichtungen für den Maßregelvollzug. An acht Standorten mit unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkten werden psychisch kranke Straftäterinnen und Straftäter therapiert. In der Dürener Klinik werden mehr als 210 forensische Patienten stationär behandelt.





















