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basta! e.V. & Frauen helfen Frauen e.V.

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Keine Gewalt gegen Frauen | Grafik: HZG
No violence against women | Grafik: HZG
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In diesem Monat erscheint der Herzog am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Wir nehmen es als Anlass zwei Vereine und deren Beratungs- und Informationsarbeit kurz vorzustellen.

Im Jahr 1987 gründete eine Gruppe feministischer Frauen eine Beratungsstelle für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt geworden waren. Anfangs nur von ehrenamtlichen Helferinnen betrieben, entwickelte sie sich schnell zum wichtigen Anlaufpunkt für betroffene Frauen. Heute sind in der Beratungsstelle in der Römerstraße, die vom Jülicher Verein Frauen helfen Frauen e. V. betrieben wird, vier feste und professionelle Mitarbeiterinnen beschäftigt, wobei nach wie vor auch Ehrenamtlerinnen einen wichtigen Teil zur Arbeit beitragen.

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Durch regelmäßige Schulungen und Fortbildungen wird gewährleistet, dass Frauen, die Hilfe suchen, optimal beraten werden können. Dabei richtet sich das Angebot längst nicht mehr nur an Frauen, denen in irgendeiner Form Gewalt angetan wurde. Ebenso können sich Mädchen und Frauen, die an Essstörungen oder psychischen Problemen leiden, Schwierigkeiten in der Partnerschaft haben oder sich vielleicht von ihrem Partner trennen wollen, an die Frauenberatungsstelle wenden, unabhängig von Alter, sozialem Stand, Religion, sexueller Gesinnung oder Nationalität. Hilfe finden sie hier in Form von Beratungsgesprächen, sowohl persönlich als auch telefonisch, Therapien oder Gruppen, in denen sie sich mit anderen austauschen können.

Eine weitere wichtige Rolle in der Tätigkeit von Frauen helfen Frauen e. V. spielt die Vernetzung mit anderen Institutionen. So nimmt der Verein z. B. regelmäßig am „Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen“ teil, bei dem unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Düren unter anderem Vertreter der Justiz, Jugendämter, Opferschutz und anderer Einrichtungen, die sich mit dem Thema beschäftigen, zusammenkommen. Ziel dieser Treffen ist es das Thema Gewalt gegen Frauen zu enttabuisieren, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen und letztendlich durch den gegenseitigen Austausch Opfern schneller und einfacher helfen zu können. Weiterhin ist der Verein in diversen Arbeitskreisen vertreten, so z. B. im Frauenforum Jülich, bei der Vorbereitung des Mädchentags, und im Arbeitskreis Familienfreundliches Jülich und organisiert zudem den Arbeitskreis Mädchenförderung, in dem sich Lehrerinnen und Sozialarbeiterinnen treffen, die sich für die Interessen von Mädchen einsetzen.

Vor 21 Jahren wurde in Düren der Vereine basta! e. V. gegründet, der gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen kämpft. Zum Tätigkeitsgebiet des Vereins zählt sowohl die Unterstützung von Missbrauchsopfern als auch die präventive Arbeit. Die durchweg ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins bieten ein breites Angebot an Kursen, Informationsveranstaltungen und Beratungen. Neben den üblichen Sprechzeiten werden u. a. Fortbildungen für Lehrer und Erzieher angeboten, in denen sie lernen, die ersten Anzeichen von sexuellem Missbrauch zu erkennen und mit der Situation entsprechend umzugehen. Des Weiteren veranstaltet der Verein Infoabende für Eltern in Kindertagesstätten und Schulen im gesamten Kreisgebiet und organisiert verschiedene Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Jungen und Mädchen unterschiedlicher Altersgruppen. Darüber hinaus wurden Selbsthilfegruppen ins Leben gerufen, in denen nicht nur Opfer, sondern auch Angehörige Hilfe finden.

Beide Vereine finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Weitere Informationen sowie Kontaktdaten finden Sie im Internet unter www.frauenberatungsstelle-juelich.de und
www.basta-dueren.de.


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