Die präsentierten Werke sind im Rahmen eines digitalen Zeichenwettbewerbs entstanden. Schüler und Schülerinnen aus zehn weiterbildenden Schulen in Düren, Jülich und Titz waren aufgefordert, zum Thema „In welcher Welt will ich leben“ mit dem iPad oder einem Grafiktablett eine digitale Zeichnung anzufertigen. Als Anreiz wurden attraktive Preise im Gesamtwert von 900 Euro ausgeschrieben, was dank der Bürgerstiftung Düren möglich war.
Beteiligt haben sich letztlich Jugendliche von fünf verschiedenen Schulen: der Sekundarschule Jülich, dem Mädchengymnasium Jülich, dem Haus Overbach, dem Stiftischen Gymnasium Düren und dem Burgau Gymnasium Düren. Insgesamt wurden 13 Arbeiten eingereicht.
Die Jury bestand aus der georgischen Künstlerin und Illustratorin Sopio Kiknavelidze, der Malerin und Bildhauerin Beatrix von Bock, der Künstlerin und Wissenschaftlerin Simone Wiegand, dem Schatzmeister im Vorstand des Kunstvereins Jülich Gerold Malß sowie dem Mitinitiator des Wettbewerbs und Jugendvertreter des Kunstvereins Leon Jovanovic. Die Gewinnerinnen der drei Hauptpreise wurden schon im Oktober gekürt und erhielten ihre Preise, die aus hochwertigen Grafiktabletts bestanden. Anwesend war auch Jens Olschewski, der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung Düren, der sich positiv über die Aktion äußerte und sie gerne unterstützt hat.
Da niemand leer ausgehen sollte, wurden alle zu einer Feier in die Kultur-Werkstatt eingeladen. Die 13 digitalen Arbeiten wurden vorher von der Druckerei Prost ausgedruckt und anschließend im Atelier von Gerold Malß gerahmt, um sie schließlich an den Galeriewänden der Kultur-Werkstatt für die Öffentlichkeit auszustellen. Ausstellung und Feier machte der Kreis Düren möglich, über den der Kunstvereinsich die Teilnahme am NRW-weiten Förderprogramm „2000 x 1000 Euro für ihr Engagement“ sichern konnte.
Der Veranstalter freuten sich über volles Haus zur Vernissage. Bis auf Samira, die absagen musste, waren alle Künstlerinnen der Einladung gefolgt. Moderator Gerold Malß stellte jede Teilnehmerin persönlich vor und ließ sie ihre Bilder erklären.
Marlene, mit 10 Jahren die jüngste Teilnehmerin, erzählte, dass sie gerne in einer Welt mit unberührter Natur leben möchte, wo schwebende Wohnräume dabei helfen, die Umwelt zu schützen. Unbedingt dabei muss ein großes Bücherregal sein, da sie gerne Bücher liest. Die 17jährige Ida, die mit ihrem Bild auf dem 1. Platz landete, meinte dazu, dass es einfacher gewesen wäre, auf die Frage „in welcher Welt will ich nicht leben“ zu antworten. So stellt ihr Bild dann auch ihre Traumwelt dem derzeitigen Status Quo gegenüber, der alles andere als friedlich aussieht.
Auf einigen Zeichnungen war der Einfluss von Computerspielen zu erkennen, hier spielten Drachen, Dinos und magische Figuren eine Rolle spielen. Von Charlie gab es sogar eine passende, selbst ausgedachte Geschichte zum Bild, die alleine schon sehr abenteuerlich klang.
Kleines Extra-Bonbon für den Kunstverein: Alle 13 Teilnehmerinnen sind dem Verein beigetreten und dürften den Altersdurchschnitt ein wenig nach unten drücken. Einige von ihnen haben sich sogar bereit erklärt, Leon Jovanovic im Jugendbeirat zu unterstützen.
Die Ausstellung ist noch bis Ende des Jahres in der Kultur-Werkstatt, Düsseldorfer Straße 10 zu sehen. Die Kulturwerkstatt ist immer donnerstags von 15-18 Uhr und samstags von 11-14 Uhr geöffnet.

































