England, heute: ein modernes Land, doch die industrielle Revolution hat hier nie stattgefunden. Stattdessen stammen alle technischen Errungenschaften von der weitaus fortschrittlicheren Südhalbkugel. Auf den britischen Inseln leben Kelten, Sachsen und Pikten in einem brüchigen Frieden zusammen. Regelmäßig gibt es Versuche, die Insel zu einem „United Kingdom“ zu vereinen. Ausgerechnet zu solch‘ einem Zeitpunkt wird die Leiche eines keltischen Diplomaten aufgefunden, brutal angenagelt an einen uralten Baum. Die sächsische Ermittlerin Aedith und der keltische Inspektor Drustan werden gemeinsam auf den Fall angesetzt.
James Alistair Henry schafft in seinem Debütroman „Pagans“ eine Welt, die ganz neu und irgendwie doch bekannt ist. Verwirrend am Anfang, als hätte jemand unser Weltbild genommen, einmal durchgeschüttelt und dann so stehen gelassen. Eine „Was wäre, wenn“-Wirklichkeit. Verwirrend, überraschend, aber auch begeisternd gut und spannend. 469 Seiten, die sich in einem Rutsch unterhaltsam weglesen lassen. Heiden, also Pagans, kommen keine vor. Oder sehr viele, das liegt ja immer im Auge des Betrachters. Eine Leseempfehlung verdient der Roman allemal; genau richtig für alle, denen der Sinn nach etwas spannender Fantasy steht.
BUCHINFORMAION
James Alistair Henry: Pagans. Ein Killer. Zwei Cops. Hunderte Götter | Lübbe Verlag 2025 | 469 Seiten | ISBN 9783757701321 | 22 Euro





















