Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Ruhm bekamen. Männer wie Karl Marx, Bertolt Brecht oder Albert Einstein, deren Kolleginnen, Töchter oder Geliebte an ihren Werken mitwirkten – und deren Namen damals wie heute kaum jemand kennt.
Historikerin und Journalistin Leonie Schöler, die unter anderem als @heeyleonie auf ihrem Instagram und YouTube-Kanal verständlich und unterhaltsam die Geschichte entstaubt, berichtet von Wissenschaftlerinnen wie Rosalind Franklin und Liese Meitner, deren Errungenschaften im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen nicht anerkannt wurden. Oder Künstlerinnen wie Dora Maar und Baya, die nicht für ihr eigenes Schaffen gewürdigt wurden, sondern als Musen von Picasso in Erinnerung geblieben sind.
Leonie Schöler liest in Jülich aus ihrem 2024 erschienenen Spiegel-Bestseller „Beklaute Frauen“. Im anschließenden Gespräch mit den Female Voices des Forschungszentrums Jülich soll die Brücke zur aktuellen Situation von Frauen in der Wissenschaft und Gesellschaft geschlagen werden.
Lesung DO 27|11
Stadtbücherei Jülich | Schlosskapelle Jülich | 19 Uhr | kostenlose Plätze können in der Stadtbücherei Jülich unter Tel. 02461 / 936363 oder per Mail an stadtbuecherei@juelich.de reserviert werden





















