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Unterstützung erwünscht

Zu einem „Politikabend“ hatten die beiden DRK-Kreisverbände im Kreis Düren nach Jülich eingeladen. thema war „Resilienz unserer Gesellschaft steigern – Erwartungen des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Düren an die Kommunalpolitik“ .

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Foto: DRK-Jülich, Karl Philipp Gawel
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Die Zunahme katastrophaler Ereignisse und die Verschärfung der sicherheitspolitischen Lage durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hätten die eh schon nicht einfache Situation noch zusätzlich verschärft, erläuterte die Präsidentin beider DRK-Kreisverbände, Marlis Cremer in ihren einführenden Worten die aktuellen Herausforderungen. Vieles schaffe das DRK aus eigener Kraft, aber es benötige in einer Reihe von Aufgaben auch dringend die Unterstützung staatlicher Stellen. So wurde aufgezeigt, wo Bund, Land NRW sowie der Kreis Düren als untere Katastrophenschutzbehörde und die Städte und Gemeinden dem DRK helfen könnten.

Hierzu hatten die Verbände neben den Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel und Daniel Walter auch Dr. Ralf Nolten, Mitglied des Landtages NRW, die beiden stv. Landrätinnen Helga Conzen und Astrid Hohn, der Bürgermeister der Stadt Jülich und weitere Vertreterinnen und Vertreter des Kreistages sowie der Stadt- und Gemeinderäte der Kommunen des Kreises Düren eingeladen.

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Wünschenswäre wäre eine finanzielle und organisatorische Unterstützung für die Durchführung von Erste-Hilfe-Lehrgängen mit Selbstschutzinhalten und Informationsabende für die Bevölkerung. Ebenso die Beschaffung weiterer 24/7 erreichbarer AED’s. Die Abkürzung AED steht für Automatisierter externer Defibrillator. Ein AED ist ein tragbares Gerät, das bei plötzlichem Herzstillstand eingesetzt wird, um das Herz durch Elektroschocks wieder in den normalen Rhythmus zu bringen. Der Kreis Düren habe hier mit der Einführung der Corhelper-App bereits eine gute Infrastruktur geschaffen, bei der Ersthelfer über die Leitstelle alarmiert werden können. Ein zweiter Helfer soll dann den AED abholen und zum Betroffenen bringen. Hier gibt es aber auf der Landkarte des Kreises Düren noch viele weiße Flecken.

Das DRK stellt im Kreis Düren drei von vier Katastrophenschutz-Einheiten für den Sanitäts- und Betreuungsdienst. Die dafür benötigten 198 Fachkräfte sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Es ist in Anbetracht der erforderlichen zeitaufwändigen Fachausbildung und der Tatsache, dass auch aufgrund der demographischen Entwicklung das Gewinnen von Ehrenamtlichen immer schwieriger wird, schon ein großer Kraftakt, die Einsatzbereitschaft dieser Einheiten stets zu gewährleisten. Dabei sind derzeit die Rahmenbedingungen bei weitem noch nicht optimal. Zur Stabilisierung ist daher auch eine signifikante Verbesserung der finanziellen Unterstützung durch den Kreis Düren als Untere Katastrophenschutzbehörde notwendig.

Aufgrund der sicherheitspolitischen Lage und der damit verbunden Neuorientierung der militärischen Verteidigung muss sich das Rote Kreuz auch wieder damit auseinandersetzen, wie es seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Unterstützung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr gerecht werden kann. Auch diese Aufgabe stellt aktuell zu den schon bestehenden Verpflichtungen im Katastrophenschutz eine weitere Herausforderung dar.

Im Anschluss an die Vorträge konnten Marlis Cremer und Christan Gromm noch eine Reihe von Fragen beantworten, bevor sich eine angeregte Diskussion der Politiker mit den DRK-Präsidiumsmitgliedern und dem Vorstand anschloss.
Das DRK war sehr zufrieden über die gute Beteiligung und dankte den politischen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kreis Düren für das große Interesse an den behandelten Themen.


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