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Flexibel und effizient

Beim Abschlussworkshop des Projekts "OptiFlexMethan" am Institut NOWUM-Energy auf dem Jülicher Campus der Fachhochschule Aachen ging es um die die Speicherung überschüssiger Energie in einem flexiblen Rohrreaktor.

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Die Teilnehmenden des Abschluss-Workshops. Foto: FH Aachen/Tina Schwade
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„Dieses Projekt ist etwas ganz Besonderes“, sagte Professorin Isabel Kuperjans, Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Transfer der FH Aachen, zur Eröffnung des Abschlussworkshops des Projekts OptiFlexMethan.

Die Besonderheit liegt nicht nur im Projektinhalt begründet, sondern auch in der Entstehung: Gefördert wurde es im Rahmen des DATIpilot-Innovationssprints des damaligen Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „Wir haben das Projekt damals mit einem Fünf-Minuten-Pitch vorgestellt und sind als eines der besten gewählt worden“, erzählt Isabel Kuperjans – sie war damals Leiterin des Instituts NOWUM-Energy, an dem OptiFlexMethan entwickelt wurde.

Live-Demonstration im Labor. Foto: FH Aachen/Tina Schwade
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Dass die Projektskizze bei dem Pitch überzeugte, lag auch an der einleuchtenden Idee: Die Technologie ermöglicht es, erneuerbare Energien flexibel zu speichern und überschüssigen Strom in eine speicherbare und nutzbare Form zu überführen – somit wird ein entscheidender Beitrag zur Energie- und Klimawende geleistet. Konkret geht es darum, ein flexibles biologisches Rohrreaktorsystem zu bauen, das CO2 und Wasserstoff in Methan umwandelt. Der Rohrreaktor ist in der Lage, auch bei schwankender Wasserstoffzufuhr stabil zu arbeiten. Kernpunkte sind dabei vor allem die Automatisierung und die Verbesserung des Stoffübergangs. Das System wird unter verschiedenen flexiblen Betriebsweisen getestet, um Belastbarkeit, Anfahrzeiten und langfristige Betriebsbedingungen zu ermitteln. Die Technologie wurde bereits im Rahmen des Vorgängerprojekts SmartBioFlex entwickelt und nun optimiert.

Das Projekt wird mit rund 180.000 Euro gefördert, es läuft im November 2025 aus. Beim Abschlussworkshop wurde unter anderem die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es für eine Markteinführung gibt und ob weitere Anwendungsfelder für die Technologie erschlossen werden können. Ziel der Veranstaltung war der Austausch mit zukünftigen Projektpartnern aus der Industrie, mit Netzbetreibern und mit der Wissenschaft.

Die Teilnehmenden machten sich im Labor ein Bild von der technischen Umsetzung; die Geräte und Apparate sind von den Mitarbeitenden des Instituts selbst entwickelt und gebaut worden. Nach Projektabschluss ist ein sogenanntes Scale-up vorgesehen: Das System soll im Pilotmaßstab an einer Biogasanlage getestet werden.


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