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Klare Worte, starke Impulse

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(v.l.n.r.): Der Vorsitzende der VIV, Dr. Heinrich Spies, mit dem diesjährigen Festredner Michael Mronz und dem Geschäftsführer der VIV, Dr. Stefan Cuypers. Foto: Melanie Fredel / VIV
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„Wohlstand und soziale Gerechtigkeit sind ohne Anstrengung und Leistung nicht möglich.“ Mit diesem Appell forderte Dr. Heinrich Spies, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände (VIV) Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung, bei der Jahreshauptversammlung auf Schloss Burgau mehr Leistungsbereitschaft, Vertrauen und Verantwortung als Grundlage einer starken Sozialen Marktwirtschaft: „Wir brauchen weniger Staat und mehr Freiheit.“ Verwaltungsreformen, gesteuerte Einwanderung, eine Bildungsoffensive und Technologieoffenheit seien laut Spies unverzichtbar für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit.

Spies verwies auf die Notwendigkeit, die gesamtgesellschaftliche Verantwortung ernst zu nehmen: „Wir sind alle dafür verantwortlich, zum Gelingen des Aufbruchs beizutragen und unseren politischen Vertretern mit sachlichen Argumenten den Weg zu weisen.“ Er warnte: „Leistung ohne Anerkennung führt zur Leistungsverweigerung und damit dem Ende unseres wirtschaftlichen Erfolgs.“

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Mit Blick auf die neue Bundesregierung zeigte sich Spies offen, mahnte aber weitergehende Strukturreformen an: „Wenn das, was an wirtschaftspolitischen Maßnahmen im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, zügig und konsequent umgesetzt wird, dann wäre wohl der Anfang getan.“

Der Geschäftsführer der VIV Dr. Stefan Cuypers kritisierte den Kreis Düren angesichts des Vorentwurfs des Landschaftsplans 4 „Düren“, der aktuell in der Öffentlichkeitsbeteiligung ist. Die erweiterten Schutzgebietsausweisungen stellten ein unnötiges Risiko für Firmenstandorte dar. Cuypers: „Der Kreis Düren will im deutschen Zeitalter der Entbürokratisierung neue Bürokratie schaffen. Es unverständlich, warum inmitten unserer längsten Wirtschaftskrise neue Restriktionen für Firmen geschaffen werden sollen. Das ist kontraproduktiv.“

Passend zu der Botschaft des VIV-Vorsitzenden zeigte der Festredner Michael Mronz, wie Sport als verbindende Kraft zwischen Menschen und Märkten wirken kann und dass ständiger Wandel notwendig ist – für Sport, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft: „‘Change or to be changed‘ – dieser Leitsatz ist aktueller denn je: für den Sport, die Wirtschaft, die Politik und unsere Gesellschaft. Er begleitet uns als Olympische Bewegung seit vielen Jahren – und spiegelt den Kern dessen wider, worauf es heute ankommt“, so Mronz. „Der Sport kann als verbindende, soziale Achse den anstehenden Wandel hin zu einer leistungsfähigen, verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Gesellschaft aktiv mitgestalten.“ Insbesondere Sportgroßveranstaltungen könnten dabei ein starker Impulsgeber sein – für Erneuerung, Zusammenhalt und Zukunft. „Wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen, eröffnen sich große Chancen – für unser Land, für unsere Regionen und für die Menschen, die darin leben“, motivierte der Referent, der Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees ist und auf über 30 Jahre Erfahrung im Sport- und Eventmanagement zurückblickt.


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