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Optimismus in Zeiten des Mittelalters

„Ein selbst gehegter Traum", nennt René Blanche sein für November geplantes Filmfestival „Euregio Filmfestspiele". Für viele unabhängige Filmemacher kann das die Chance sein, ihre Filme vor einem größeren Publikum spielen zu lassen.

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Foto: Ariane Schenk
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„Ein optimistischer, lebensverherrlichender Film“, beschreibt René Blanche seinen Film „Die letzte Hexe“. Der historische Kostümfilm über Jülicher Persönlichkeiten, der den Wechsel vom Mittelalter in die Renaissance zeigt, vollführt und beendet die Dreharbeiten in diesem September. Premiere der Pilotversion soll dann bei den ersten „Euregio Filmfestspielen“ gefeiert werden.

Dass Blanche, seines Zeichens Drehbuchautor und Schauspieler des Dr. Weyer sowie Leiter der Aachener Schauspielschule, seinen Film so beschreibt hat natürlich einen Hintergrund: Die Euregio Filmfestspiele sollen in ihrem eigenen Premierenjahr ganz unter dem Motto „Optimismus“ stehen. „Endlich“, wie es Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders formuliert, stünden doch im Alltag mittlerweile vor allem negative Nachrichten im Vordergrund und das Positive gehe dabei irgendwann verloren. Das eintägige Kurzfilmfestival am 19. November soll nun in der Stadthalle seiner Stadt, in der „Mitte der Euregio“, einen Nachmittag lang ein Gegenprogramm darstellen.

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Die Idee eines Filmfestivals in der Region ist ein lange gehegter Traum René Blanches, der nun Wirklichkeit werden soll. Er selbst hat schon, neben seinen zahlreichen schauspielerischen Tätigkeiten auch im Jülicher Land, vor zwei Jahren Juryerfahrung beim „Eat My Shorts“ Kurzfilmfestival in Hagen gesammelt. Apropos Jury: Ungefähr sieben Menschen sollen schließlich in der Alsdorfer Jury sitzen. Gesetzt ist bereits Sabrina Dietel, bekannt aus der bayrischen Serie „Dahoam is Dahoam“. Auch Nick Wilder, Bordarzt in der Serie „ZDF-Traumschiff“, und Manuela Jansen, Jurymitglied bei „Abenteuer Leben“, hätten schon zugesagt, heißt es von den Veranstaltern. Mit anderen potenziellen Mitgliedern sei man noch im Gespräch. Was außerdem schon feststeht: Ina Knoblochs Kurzfilm „Erna, der Baum nadelt“, der zukünftig als jährlicher Weihnachtsfilm im Fernsehen laufen soll, wird neben „Die letzte Hexe“ die zweite Premiere der Veranstaltung.

Neben den sieben Kurzfilmen, die bei den Festspielen zur Auswahl stehen, soll ein Showprogramm die Veranstaltung ergänzen. Peter Jumpertz, Geschäftsführer von Euregio Marketing Events, berichtet, bereits die Sweet Sisters – Musikerinnen mit Hits aus den 50er bis 60er Jahren – gebucht zu haben. Außerdem stehe ein Soulsänger, gebürtiger Amerikaner und bereits von ihm für andere Veranstaltungen gebucht worden, als letzter Act mit Blues-Songs schon fest. Dieses Rahmenprogramm soll auch die Zeit überbrücken, in der die Jury sich über die Vergabe der „Goldenen Marie“ für den besten Kurzfilm austauscht. Neben dieser Auszeichnung soll auch ein Publikumspreis vergeben werden.

Das Team berichtet, bisher nur auf Begeisterung gestoßen zu sein. René Blanche meint, es sei so, als ob die Leute auf solch eine Veranstaltung gewartet hätten. Das gibt ihnen Mut, dass sich die „Euregio Filmfestspiele“ als jährliches Event etablieren. Neben allen positiven Rückmeldungen und Zusagen gibt es noch immer zwei Sponsorenpakete zu buchen, bei denen unter anderem die Jury getroffen werden kann.

Das Filmfestival findet am 19. November statt und beginnt um 16 Uhr. Bedingung ist, dass die Kurzfilme eine optimistische Aussage haben. Das Genre ist dabei offen. Weitere Kriterien sind, dass sie nicht älter als drei Jahre alt sind und eine maximale Länge von 20 Minuten besitzen sowie von Independent-Filmemachern sind. Eigene Filmwerke kann man vom ersten bis zum 30. September auf der Website www.Euregio-Filmfestspiele.de einreichen.


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