Wir unterstützen Menschen mit Behinderung, indem wir Barrieren in öffentlichen Gebäuden und Straßen abbauen. Ein aktuelles Beispiel ist unser Antrag, rollstuhlgerechte Toiletten in den Sporthallen der Berliner Straße einzurichten, wo bereits jetzt mehrere Rollstuhlfahrende trainieren. Bei unseren Ortsbegehungen wächst die Liste der Problemstellen, die wir abarbeiten wollen. Zu enge Wege, zerstört durch Wurzelbildung, fehlende und – noch schlimmer – fehlerhafte Blindenleitsysteme, fehlende Handläufe an Treppen und vielfach Bordsteine, die abgesenkt werden müssen. Hinzu kommen die oft fehlenden oder ungeeigneten Fahrstühle in öffentlichen Gebäuden.
Die Fehler der Vergangenheit sind die eine Baustelle, aber auch bei Neugestaltungen läuft nicht alles richtig. Sichtbares Beispiel sind die fehlenden rot-weißen Reflektoren an den neuen Pollern am Marktplatz. Menschen mit Grünem Star zum Beispiel haben aufgrund des fehlenden Kontrastes kaum eine Chance, die Poller als Hindernisse zu erkennen. Bei künftigen Projekten wie dem Hallenbad werden wir verstärkt auf Barrierefreiheit achten.
Inklusion ist für uns eine gesellschaftliche Stärke, eine moralische Pflicht und individueller Eigennutz. Eine Behinderung kann jeden betreffen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Laufe des Lebens hoch. Damit alle Menschen am Leben teilhaben können und auch ihren Beitrag leisten können, müssen wir Barrieren abbauen. Physisch und in den Köpfen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Behinderung für andere sichtbar ist oder nicht. Neurodivergenz hat beispielsweise bislang in der Breite keine Rolle gespielt. Es ist die Aufgabe von Politik, Inklusion in der Gesamtheit immer mitzudenken und zu leben, es nicht bei wohlklingenden Worten zu belassen, sondern real umzusetzen.
Bauliche Maßnahmen sind dafür der wichtigste Hebel, den wir in der Hand halten. Wir stehen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützen mit praktischer Politik und unserem Netzwerk.