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102-Jährige als Erste geimpft

Sonntagmorgen, 10.45 Uhr: Im Kreis Düren beginnen die Impfungen gegen das Coronavirus.

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Heute haben die Corona-Impfungen im Kreis Düren begonnen. Bis Jahresende wird es Impfungen in 16 weiteren Seniorenheimen geben. Foto: Kreis Düren
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Als Erstes kommt eine 102-Jährige aus einer Senioren- und Pflegeeinrichtung an die Reihe. Alles läuft reibungslos. „Die Impfungen geben Anlass zur Hoffnung, dass absehbar wieder mehr Normalität in unser Leben einzieht“, so Landrat Wolfgang Spelthahn. „Damit ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie getan.“

Die Impfungen waren bis zum Nachmittag abgeschlossen. Ein mobiles Team hatte den Impfstoff in das Pflegeheim gebracht, ein Arzt nahm die Impfungen vor. „Ich bin sehr froh, dass es endlich losgeht“, sagte Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis Dürener Gesundheitsamtes. Im Kreis Düren werden zunächst die Menschen in den 48 vollstationären Senioren- und Pflegeheimen geimpft. Zu Beginn wurde und wird ein besonderes Augenmerk auf Einrichtungen mit dementen Patienten gelegt.

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Bis zum Ende dieses Jahres können im Kreis Düren gut 2000 Menschen in 17 Senioren- und Pflegeinrichtungen geimpft werden. Mehr Impfdosen stehen zunächst nicht zur Verfügung. In den 48 Senioren- und Pflegeheimen des Kreises Düren leben cirka 3300 Bewohner. Dazu kommen rund 2600 Beschäftigte.

Wie es zu Beginn des Jahres weitergeht und wann es im Impfzentrum des Kreises Düren im früheren Telekom-Gebäude „Am Ellernbusch“ in Düren losgeht, hängt von der Zahl der Impfdosen ab, die dem Kreis Düren zur Verfügung gestellt werden. Im Impfzentrum können rund 1000 Menschen am Tag geimpft werden. Die Kapazitäten sind je nach Lage auf 2000 erweiterbar.

Um die genaue Abfolge für die Corona-Impfungen festzulegen, hatte das Gesundheitsamt des Kreises Düren eine Prioritätenliste erarbeitet, die sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission in Berlin und den Vorgaben des Landes NRW orientiert. Ein wesentliches Kriterium ist die Größe der Einrichtung gemessen an der Zahl der Bewohner. Der Grund: Je mehr Menschen in einer Gemeinschaftsunterkunft leben, desto größer ist die Gefahr, dass das Virus zum Beispiel durch Besucher ins Heim gelangt. Bei Ausbrüchen in großen Einrichtungen ist die Zahl der bedrohten Menschen umso höher, je mehr Menschen in einem Heim leben. Zweite Priorität hat das Personal der Rettungsdienste und bestimmtes medizinisches Personal in Krankenhäusern. Nachfolgend ist das Personal ambulanter Pflegedienste vorgesehen sowie mit sehr hoher Priorität Menschen, die älter sind als 80 Jahre. „Das sind objektive und nachvollziehbare Kriterien „, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.


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