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Viele Hoffnungsfunken

"Ein Funken Hoffnung" heißt die bundesweit Aktion der Initiative "Landschaft schafft Verbindung", in der engagierte Landwirte vertreten sind. Auch die Region hat sich eingebracht. Start war am Jülicher Brückenkopf-Park.

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Mit großem Korso fuhren die Landwirte in der bundesweiten Aktion "Ein Funken Hoffnung" auch durch Jülich. Foto: Dorothée Schenk
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Sie waren nicht zu überhören oder zu übersehen: Mit Blinklichtern und lautem Hupen fuhren junge Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Treckern durch Jülich – nicht zu ihrem, sondern zum Vergnügen von Senioren, Kranken und Kindern. In der bundesweiten Aktion „Ein Funken Hoffnung“ waren heute in ganz Deutschland Landwirte in Sternfahrten unterwegs zu Krankenhäusern, Seniorenwohn- und Kinderheimen. Ein echtes Spektakel für den guten Zweck – und ein großartiges Zeichen der Landwirtschaft für die Menschen in ihre Regionen.

80 Fahrzeuge rollten ab 15.15 Uhr auf der Zufahrtsstraße zum Brückenkopf-Park an. Traktoren und ein kleinerer Teil Lkws soweit das Auge reichte und darüber hinaus. Sie waren mit Tannenbäumen geschmückt worden, ein Trecker hatte ein Rentier auf dem Dach, ein anderer ein riesiges, leuchtendes Geschenk auf dem Anhänger montiert – und all überall waren Lichterketten montiert. „Wir haben heute morgen noch in der ganzen Region batteriebetriebene Lichterketten aufgetrieben“, berichtet Simon Kremer grinsend Bürgermeister Axel Fuchs, der zum Empfang gekommen war und es „einfach großartig“ fand, dass „die jungen Leute in Coronazeiten den Menschen ein bisschen Freude ins Haus bringen.“

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Nur rund sechs Wochen Vorlaufzeit hatte das fünfköpfige Organisationsteam vor Ort: Daniel Esser, Sebastian Fix, Celina Mock, Christina Kremer und Franziska Richter haben sich die Aufgaben geteilt. Via Instagram über den Gruppenaccount „Team Godehard“ wurde Werbung gemacht. Über 3800 Follower hat das Profil und hat offenkundig Ausstrahlung. Bis eine Viertelstunde vor dem Stichtermin kamen immer noch Anfragen, ob man mitfahren könnte, erzählt ein sichtlich begeisterter Sebastian Fix. „Im Endeffekt alle“ wären dabei, strahlte der Junglandwirt: Teilnehmer aus dem Jülicher und Dürener Land aber auch die Landjugend Erkelenz, die Zülpicher Börde Landjugend, Landwirte aus Waldhiel, Euskirchen. Der weiteste kam aus Unna angereist, hat sich aber hier vor Ort einen Trecker geliehen, um dabei sein zu können.

Mit im Tross dabei waren ein Anhänger von dem Weihnachtsmusik schallte, ein zweiter Anhänger war randvoll bepackt mit Kisten, gefüllt mit Mandarinen, 900 Nikoläusen, Fußbällen und Schirmen, sogar Schuhen und der Clou: 1000 frischgebackene Weckmänner, die aus einer Backstube in Kelzenberg bei Mönchenglabdach-Wickrath stammen. „Das sind Präsente im Wert von rund 4000 Euro“, berichtet Sebastian Fix.

Elf Stationen und 46 Kilometer legte der Korso zurück, um 800 Menschen in der Region Freude zu machen und einen „Funken Hoffnung“ zu bringen. Von Jülich ging es über die B56 mit Stationen in Oberzier und Huchem-Stammeln nach Düren. „Das ist sportlich“, meinte Fix. Aber der Aufwand steht in keinem Vergleich zu der Begeisterung, die der Tross auslöste – und das nicht nur bei den Stationen beim Bourheimer Kinderheim, den Altenheimen St. Hildegard und „An der Zitadelle“ und beim Krankenhaus. Wenn der „Zugweg“ nicht bekannt gegeben wurde um Ansammlungen am Straßenrand zu vermeiden, blieben die Fahrzeuge natürlich in ihrem Lichterglanz und der fahrzeugbedingten Lautstärke inklusive Hupkonzerte nicht unbemerkt. Viel Begeisterung löste die Aktion aus, die sofort viel Resonanz in den „Netzgemeinden“ der sozialen Medien fand.


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