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Erwartungsgemäß: Besucher-Flaute

Für viele Branchen ist die Corona-Krise eine enorme Belastung. Auch am Tourismus geht die Krise natürlich nicht spurlos vorbei. Dennoch gibt es im Kreis Düren einen kleinen Hoffnungsschimmer – vor allem in Heimbach. In Jülich herrschte allgemein Flaute. 

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Foto: pixabay
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Das letzte Jahr war für die Tourismusbranche in Jülich – wie durch zu Corona zu erwarten – ein herber Schlag. 18.794 Gäste besuchten im vergangen Jahr die Herzogstadt. Das sind rund 49,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Hiervon kamen 2213 Besucher aus dem Ausland. Dementsprechend muss man im Vergleich zum Vorjahr von einem Rückgang ausländischer Touristen von 56,7 Prozent sprechen. Besonders hat traf es hier den Monat April, November und und Dezember, in denen ein Rückgang von über 90 Prozent gemessen wurde. So besuchten gerade mal 16 Personen aus dem Ausland im April die Stadt Jülich. Ähnlich sieht es bei den Hotelübernachtungen aus. Hier ist mit 47.251 gebuchten Betten insgesamt ein Rückgang von 38,6 Prozent zu verzeichnen. Durchschnittlich waren 27,9 Prozent der Hotelbetten im wahrsten Sinne des Wortes belegt.

Jülich ist im Kreis Düren kein Einzelbeispiel: Insgesamt gab es im Jahr 2020 im im ganzen Kreis Düren 147.424 Ankünfte (2019: 247.732), davon 117.537 (2019: 183.955) aus dem Inland und 29.887 (2019: 63.777) aus dem Ausland. 402.597 Übernachtungen (2019: 607.928), wurden 300.078 aus Deutschland (2019: 400.679)  und 102.519 aus dem Ausland (2019: 207.249) gebucht. (Quelle IT.NRW).

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„Man muss dazu sagen, dass für die Betriebe am Ende rund vier bis fünf Monate komplett weggefallen sind, dementsprechend wirken die Zahlen. Allerdings hatten wir während der Saison dann doch ziemlich viele Gäste da. Daher waren die Monate, in denen Ankünfte und Übernachtungen möglich waren, gut“, sagt René Wißgott, Geschäftsführer Rureifel-Tourismus. Im ersten Schritt hätten Campingplätze und Ferienwohnungen nach dem Lockdown profitiert, dann auch die Pensionen und Hotels. „Viele Betriebe haben in ihre Hygienemaßnahmen investiert und das ist gut angekommen. Hinterher haben die Besucher in die Bewertungen auf Online-Portalen auch die Hygienemaßnahmen explizit einfließen lassen. Davon konnten die Betriebe dann profitieren“, so Wißgott weiter.

Von allen Kommunen des Kreises Düren sticht Heimbach heraus, denn dort sind deutlich mehr Übernachtungen von inländischen Gästen zu verzeichnen. Während im Jahr 2019 noch 99.648 Übernachtungen aus dem Inland gezählt wurden, so waren es 2020 113.777, eine Veränderung von +14,2 Prozent. „Insgesamt war es in vielen Bereichen kein so schlechtes Jahr. Es kamen auch viele Tagestouristen“, sagt Wißgott.

In der Statistik werden nur Betriebe mit zehn Betten und mehr berücksichtigt.


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