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Unterstützung für Helfer

Mit einem Transporter machte Josef Vukmanic im Jülicher Heckfeld vor dem REWE Station, wo ihm Bürgermeister Axel Fuchs und Marktleiter Franz-Josef Strick beim Beladen mit zahlreichen Sachspenden halfen. Nur einen Tag später konnten diese im Ahrtal bereits dankbar in Empfang genommen werden.

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An der Ahr war die Freude groß beim Überreichen der Jülicher Spenden an die Versorgungsstelle „Tante Emma Laden in Dernau“. Foto: Josef Vukmanic
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Auch wenn Jülich vom Hochwasser im Juli des Vorjahres stark betroffen war, die Stadt hat im Vergleich zu Städten und Gemeinden im Ahrtal und der Eifel sehr viel Glück gehabt hat. Bereits damals engagierte sich der Jülicher Josef Vukmanic als Fluthelfer – und hat damit bis heute nicht aufgehört.

Fast wöchentlich fährt er in die Region und bringt Sachspenden zu den Betroffenen. „Als wir all das Leid gesehen haben und begriffen, an welcher Katastrophe wir in Jülich vorbeigeschrammt sind, konnten meine Frau und ich nicht anders, als zu helfen“, so Vukmanic. Er hat im Laufe der Monate viele Betroffene kennengelernt und so nicht nur ein gutes Gefühl bekommen, wo und womit man helfen kann, sondern eine Möglichkeit angestoßen und gefunden, ganz konkrete Wünsche zu erfüllen.

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Auf dem „Wunschzettel“ der Betroffenen fanden sich alsbald und immer noch ganz gezielte Anfragen wie beispielsweise 10 mal Allesreiniger und 20 mal Küchentücher, 100 Kilogramm Briketts und 30 mal Tütensuppe, 10 mal Waschmittel und 20 mal Einweghandschuhe – die Palette ist lang und so bunt wie konkret. „Wir erfragen bei Spendern immer nur das, was uns als Bedarf gemeldet wird. Innerhalb des Helfernetzwerkes werden die Spenden zwischen den einzelnen Versorgungsstellen im Bedarfsfall verteilt, somit kommen alle Spenden garantiert an“, so Vukmanic.

Und genau diese Liste schickte er kürzlich mit der Bitte um Unterstützung auch an die Stadt Jülich, die zwar mit der Lieferung der gewünschten Wasserflaschen nur einen kleinen Teil dazu beitragen konnte, aber bei deren Anschaffung im Jülicher REWE-Markt auf offene Ohren und ein wiederholt großes Engagement stieß: Marktleiter Franz-Josef Strick erklärte sich spontan bereit, einen Großteil der Liste „abzuarbeiten“.

Josef Vukmanic (Mitte) freut sich über die Sachspenden, die Bürgermeister Axel Fuchs (r.) und REWE-Marktleiter Franz-Josef Strick (l.) übergaben. Foto: Stadt Jülich/Gisa Stein

„Bereits im Juli und August haben wir in unserem Markt sehr gern die Spendendosen der Stadt Jülich aufgestellt, um die Hilfsbereitschaft der Kundschaft auf der einen Seite und das Hilfsbedürfnis auf der anderen Seite der Jülicher unterstützen zu können. Über 2.500 Euro kamen damals für die Jülicher Bevölkerung allein im REWE-Markt im Heckfeld zusammen. „Auch bei dieser Aktion über die Stadtgrenzen hinaus helfen wir gern mit und stiften Lebensmittel und benötigte Haushaltswaren für über 500 Euro“, so Franz-Josef Strick.

Bürgermeister Axel Fuchs freute sich über so viel Engagement aus der Bürgerschaft: „Bei so einer tollen Aktion helfen wir natürlich gern mit. Ich freue mich, dass hier so konkrete Hilfsangebote und Nachfragen aufeinandertreffen und danke nicht nur dem REWE-Markt, sondern all den anderen Spendern, die seit Monaten immer wieder mit kleinen und größeren Aktionen dazu beitragen, dass die Solidarität der Jülicher Bürgerschaft an der eigenen Stadtgrenze nicht aufhört.“

Bereits am Folgetag reiste Josef Vukmanic mit den Spenden ins Ahrtal, um sie den Betroffenen zu überreichen. „Durch diese Spenden werden die Regale des „Tante Emma Laden in Dernau“ aufgefüllt. Dort können Betroffene, nach Vorlage der Flutopferbescheinigung, sich kostenlos für ihren täglichen Bedarf bedienen. Die Not reißt einfach nicht ab. Mit ein paar gekitteten Fensterscheiben ist es bei den meisten Häusern hier nicht getan, das wird noch sehr lange dauern“, so Vukmanic, der – solange es noch Spendenwillige gibt – weiter mehrmals monatlich ins Ahrtal und die Eifel bringen wird, was benötigt wird. Wer helfen möchte, kann sich unter 0162 4807940 oder per Email [email protected] melden. Die Initiative weist darauf hin, dass Möbel, Kleidung und Elektrogeräte nicht angenommen werden.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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